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An: Finanzminister Marterbauer, Bundeskanzler Stocker und Vizekanzler Babler

Vermögenssteuer JETZT

Bild von Alexander Mils auf Unsplash
Sehr geehrter Herr Minister, Herr Kanzler und Herr Vizekanzler, 

In Anbetracht des Budget-Defizits und aufgrund der Tatsache, dass laut der IFES Studie die Mehrheit (ca. 80 Prozent) eine Vermögenssteuer befürworten, gibt es diese Petition. Um die Unterstützung auch nochmal sichtbar zu machen. 
Beispielshalber ist hier der Vorschlag der Gewerkschaft angeführt. Es gibt natürlich mehrere Modelle für eine solche Steuer, aber irgendwo muss man ansetzen. 

« Das GPA-Modell für eine Millionärssteuer betrifft Nettovermögen über 1 Million Euro und ist progressiv ausgestaltet. Durch einen hohen Freibetrag sind nur die reichsten 3 bis 4 Prozent der Haushalte betroffen. Mit dem Modell sind jährlich rund 5 Mrd. Euro an Einnahmen möglich, das Bestätigen Berechnungen des Instituts ICAE an der Johannes-Kepler-Universität Linz. »
Nettovermögen Steuersatz
  • unter 1 Mio. Euro 0 %
  • 1 bis 2 Mio. Euro 0,5 %
  • 2 bis 3 Mio. Euro 1 %
  • über 3 Mio. Euro 1,5 %


Warum ist das wichtig?

Die wichtigsten Gründe, diese Petition zu unterstützen hat die Arbeiterkammer hervorragend zusammengefasst: 

1. Beinahe alle Konzepte einer Vermögenssteuer, die vorliegen, besteuern erst Nettovermögen über einer Million Euro. Das betrifft gerade einmal die reichsten drei bis vier Prozent der österreichischen Haushalte. Zudem handelt es sich bei dem Vermögen unter einer Million Euro um einen Freibetrag. Das bedeutet, dass nur für Vermögen, das über diesem Wert liegt, Steuern fällig sind. Für ein Vermögen mit einem Wert von 1,1 Millionen Euro wären somit nur 100.000 Euro überhaupt steuerpflichtig. Bei einem Steuersatz von zB 1% ergibt sich eine Steuer von 1.000 Euro.

2. Beinahe alle Umfragen der vergangenen Jahre, die die Einstellung der Bevölkerung zu Vermögenssteuern abgefragt haben, ergaben, dass eine absolute Mehrheit für Vermögenssteuern ist. Die Zustimmungsraten liegen teilweise bei bis zu 80%. Ein Grund, warum dieser Mythos dennoch existiert, liegt an den Meinungsmacher:innen in den österreichischen Medien. In über zwei Drittel der in den vergangenen 15 Jahren veröffentlichten Meinungsartikeln äußerten sich die Autor:innen überwiegend ablehnend gegenüber Vermögenssteuern.

3. Bezieher:innen hoher Einkommen verfügen oft auch über hohe Vermögen. Vermögen sind in Österreich aber ungleich stärker konzentriert als Einkommen. Die reichsten Haushalte, die oft über gar kein Arbeitseinkommen verfügen, zahlen wenig Steuern und profitieren in besonderem Ausmaß vom Fehlen einer Vermögenssteuer.

4. Das Aufkommen einer Vermögenssteuer in Österreich wird selbst mit starken Ausweicheffekten auf mehrere Milliarden Euro pro Jahr geschätzt. Diese Einnahmen könnten für eine Pflegereform, Lohnsteuersenkungen oder für Sozialleistungen, die Armut abschaffen könnten, verwendet werden.

5. Die Vermögenssteuer besteuert unbeschränkt Steuerpflichtige mit ihrem Weltvermögen. Die Verlagerung von Vermögenswerten ins Ausland bringt daher wenig, man müsste schon den Wohnsitz bzw. den Lebensmittelpunkt ins Ausland verlegen. Dagegen könnte eine Verschärfung der bestehenden Wegzugsbesteuerung helfen. Die Investments ausländischer Investoren sind dagegen nicht betroffen, weil das Besteuerungsrecht gemäß der Doppelbesteuerungsabkommen beim Ansässigkeitsstaat des ausländischen Investors liegt. Außerdem ist der Anreiz zur Wohnsitzverlagerung bei einem moderaten Steuersatz gering, denn auch reiche Personen schätzen die Lebensqualität in einem Land des sozialen Ausgleichs sowie der dadurch ermöglichten politischen und gesellschaftlichen Stabilität.

Neuigkeiten

2025-04-12 20:42:42 +0200

50 Unterschriften erreicht

2025-04-04 17:10:03 +0200

25 Unterschriften erreicht

2025-04-03 10:55:49 +0200

10 Unterschriften erreicht