10,000 Unterschriften erreicht
An: Landeshauptleute
#ZukunftPraktikum: Existenzsichernde Bezahlung für Student*innen im Gesundheits- und Sozialbereich!
Die wichtige Arbeit von uns Student*innen muss endlich anerkannt und entlohnt werden. Unsere Existenzen müssen gesichert werden und die entsprechenden öffentlichen Mittel zur Verfügung gestellt werden. Mit meiner Petition möchte ich für uns eine Entlohnung von mind. 950 Euro/Monat bei einem Vollzeitpraktikum erkämpfen.
Warum ist das wichtig?
Tausende FH Studierende im Gesundheits- und Sozialbereich arbeiten während ihrem Studium mehrere Monate unbezahlt.
Wir betreuen Kinder in Krisenzentren, begleiten Erkrankte empathisch durch ihren Alltag, gehen mit Schmutz, Körperflüssigkeiten und Stress um. Wegen der massiven Unterfinanzierung unserer Arbeitsbereiche sind wir oft sehr früh vollwertige Mitglieder des Teams. Ohne uns würde das Gesundheits- und Sozialsystem stillstehen.
Während der Coronapandemie stehen viele von uns in erster Reihe, auf CoVid-Stationen, in Quarantänequartieren der Wohnungslosenhilfe.
Wir sind einige der Held*innen der Krise.
Dennoch bekommen wir keinen Cent für unsere Arbeit.
Dieser Umstand muss ein Ende haben. Es geht hier nicht nur um Respekt uns gegenüber. Es geht um unsere Existenzen. Zwei Drittel der Studierenden arbeiten neben dem Studium, um sich ihre Lebenserhaltungskosten zu leisten - oder die Studiengebühren, die an der Mehrheit der Fachhochschulen zu entrichten sind.
Doch wie soll Arbeit neben einem unbezahlten Vollzeitjob möglich sein?
Montag bis Freitag im Praktikum arbeiten, am Wochenende für die Miete arbeiten, wochenlang. Ausbrennen.
Monatelang sparen, um mir überhaupt diese Ausbildungsphase leisten zu können.
In einen finanziellen Engpass kommen, auf Hilfe angewiesen zu sein, die nicht kommt - denn Studierende werden von Leistungen wie der Mindestsicherung ausgeschlossen.
Ich bin seit zwei Jahren Studierendenvertreterin an meiner Hochschule und kenne diese Geschichten gut. Und noch weitere. M., eine Drittstaatsstudentin der Sozialen Arbeit, deren Arbeitsmarktzugang von Anfang an beschränkt war und nun durch das unbezahlte Praktikum eine scheinbar unüberwindbare Hürde entsteht. A., eine Krankenpflegestudentin, die ihren Samstagsjob verloren hat, weil sie ihrem Praktikumsort auch am Samstag zur Verfügung stehen muss.
J., eine berufsbegleitende Sozialarbeitsstudentin, die ihr ganzes Studium lang keinen Urlaub genossen hat, da sie alle Urlaubstage für Praktika sparen musste.
Mich, die manchmal nicht wusste, wie ich mein Studium, meine Arbeit, mein Praktikum vereinbaren soll, die am Ende der Praktikumsphase trotz Erschöpfung Geld von Freund*innen und Bekannten borgen musste.
Es ist Zeit, dass die Politik Verantwortung für unsere Ausbildung übernimmt. Wir sind nicht nur die Zukunft des Gesundheits- und Sozialsystems, wir halten es jetzt schon am Laufen. Es kann nicht sein, dass in anderen Studienfächern eine Bezahlung über 1000€ möglich ist und wir an unserem Kontostand verzweifeln müssen. Es kann nicht sein, dass unsere Arbeitsbereiche, ausgerechnet die am stärksten frauendominierte Bereiche, so wenig Förderung bekommen, dass sie ihren Nachwuchs nicht bezahlten können.
Ich wende mich daher an den Sozial- und Gesundheitsminister Rudolf Anschober und die Landeshauptleute:
Sorgt endlich dafür, dass auch wir für unsere Arbeit bezahlt werden!
Wir betreuen Kinder in Krisenzentren, begleiten Erkrankte empathisch durch ihren Alltag, gehen mit Schmutz, Körperflüssigkeiten und Stress um. Wegen der massiven Unterfinanzierung unserer Arbeitsbereiche sind wir oft sehr früh vollwertige Mitglieder des Teams. Ohne uns würde das Gesundheits- und Sozialsystem stillstehen.
Während der Coronapandemie stehen viele von uns in erster Reihe, auf CoVid-Stationen, in Quarantänequartieren der Wohnungslosenhilfe.
Wir sind einige der Held*innen der Krise.
Dennoch bekommen wir keinen Cent für unsere Arbeit.
Dieser Umstand muss ein Ende haben. Es geht hier nicht nur um Respekt uns gegenüber. Es geht um unsere Existenzen. Zwei Drittel der Studierenden arbeiten neben dem Studium, um sich ihre Lebenserhaltungskosten zu leisten - oder die Studiengebühren, die an der Mehrheit der Fachhochschulen zu entrichten sind.
Doch wie soll Arbeit neben einem unbezahlten Vollzeitjob möglich sein?
Montag bis Freitag im Praktikum arbeiten, am Wochenende für die Miete arbeiten, wochenlang. Ausbrennen.
Monatelang sparen, um mir überhaupt diese Ausbildungsphase leisten zu können.
In einen finanziellen Engpass kommen, auf Hilfe angewiesen zu sein, die nicht kommt - denn Studierende werden von Leistungen wie der Mindestsicherung ausgeschlossen.
Ich bin seit zwei Jahren Studierendenvertreterin an meiner Hochschule und kenne diese Geschichten gut. Und noch weitere. M., eine Drittstaatsstudentin der Sozialen Arbeit, deren Arbeitsmarktzugang von Anfang an beschränkt war und nun durch das unbezahlte Praktikum eine scheinbar unüberwindbare Hürde entsteht. A., eine Krankenpflegestudentin, die ihren Samstagsjob verloren hat, weil sie ihrem Praktikumsort auch am Samstag zur Verfügung stehen muss.
J., eine berufsbegleitende Sozialarbeitsstudentin, die ihr ganzes Studium lang keinen Urlaub genossen hat, da sie alle Urlaubstage für Praktika sparen musste.
Mich, die manchmal nicht wusste, wie ich mein Studium, meine Arbeit, mein Praktikum vereinbaren soll, die am Ende der Praktikumsphase trotz Erschöpfung Geld von Freund*innen und Bekannten borgen musste.
Es ist Zeit, dass die Politik Verantwortung für unsere Ausbildung übernimmt. Wir sind nicht nur die Zukunft des Gesundheits- und Sozialsystems, wir halten es jetzt schon am Laufen. Es kann nicht sein, dass in anderen Studienfächern eine Bezahlung über 1000€ möglich ist und wir an unserem Kontostand verzweifeln müssen. Es kann nicht sein, dass unsere Arbeitsbereiche, ausgerechnet die am stärksten frauendominierte Bereiche, so wenig Förderung bekommen, dass sie ihren Nachwuchs nicht bezahlten können.
Ich wende mich daher an den Sozial- und Gesundheitsminister Rudolf Anschober und die Landeshauptleute:
Sorgt endlich dafür, dass auch wir für unsere Arbeit bezahlt werden!