100 Unterschriften erreicht
An: Bürgermeister Michael Ludwig
Initiative zur Errichtung eines Gastarbeiter*innen-Denkmals
Sehr geehrter Herr Bürgermeister!
Zur Würdigung der Gastarbeiterinnen und Gastarbeiter und ihrer Rolle für die erfolgreiche Stadtgeschichte soll ein GastarbeiterInnen-Denkmal geschaffen werden.
Begründung:
Die Stadt Wien hat die Pflicht, öffentlich an die Migration der ausländischen Arbeitnehmer*innen zu erinnern, die von Mitte der 60er Jahre des 20. Jahrhunderts an in großer Zahl nach Österreich kamen. Am Beginn stand die Leistung der sogenannten Gastarbeiterinnen und Gastarbeiter in Industrie, Straßen- und Häuserbau und in vielerlei anderen Projekten der Nachkriegszeit. Sie machte das "österreichische Wirtschaftswunder“ erst möglich.
Auch in politischer Hinsicht trugen Migrant*innen zum Wandel und zur Öffnung der Gesellschaft bei. Sie kämpften gegen Ausländerfeindlichkeit und für die Erlangung und Erweiterung ihrer Rechte. Erinnerungen werden immer wieder neu geformt und sagen daher genauso viel über die Vergangenheit wie über die Gegenwart aus.
Damit Migration auch endlich Teil unserer offiziellen Geschichte wird, die Migrant*innen ihren Platz darin finden, braucht es das Gastarbeiter*innen-Denkmal. So vermitteln wir auch eine echte, demokratische Erinnerungskultur.
Vielen Dank für Ihre Unterstützung!
Savo Ristic
Zur Würdigung der Gastarbeiterinnen und Gastarbeiter und ihrer Rolle für die erfolgreiche Stadtgeschichte soll ein GastarbeiterInnen-Denkmal geschaffen werden.
Begründung:
Die Stadt Wien hat die Pflicht, öffentlich an die Migration der ausländischen Arbeitnehmer*innen zu erinnern, die von Mitte der 60er Jahre des 20. Jahrhunderts an in großer Zahl nach Österreich kamen. Am Beginn stand die Leistung der sogenannten Gastarbeiterinnen und Gastarbeiter in Industrie, Straßen- und Häuserbau und in vielerlei anderen Projekten der Nachkriegszeit. Sie machte das "österreichische Wirtschaftswunder“ erst möglich.
Auch in politischer Hinsicht trugen Migrant*innen zum Wandel und zur Öffnung der Gesellschaft bei. Sie kämpften gegen Ausländerfeindlichkeit und für die Erlangung und Erweiterung ihrer Rechte. Erinnerungen werden immer wieder neu geformt und sagen daher genauso viel über die Vergangenheit wie über die Gegenwart aus.
Damit Migration auch endlich Teil unserer offiziellen Geschichte wird, die Migrant*innen ihren Platz darin finden, braucht es das Gastarbeiter*innen-Denkmal. So vermitteln wir auch eine echte, demokratische Erinnerungskultur.
Vielen Dank für Ihre Unterstützung!
Savo Ristic
Warum ist das wichtig?
Wiener Hauptbahnhof
(warum soll gerade hier ein Gastarbeiter*innen-Denkmal stehen?)
Ich setze mich für die Errichtung eines Gastarbeiter*innen-Denkmals am Wiener Hauptbahnhof ein, um daran anzuknüpfen, welche Bedeutung der alte Südbahnhof als eine Art Drehscheibe, Jobbörse, Informationsstelle und Treffpunkt für Migrant*innen in Österreich hatte. Den Südbahnhof gibt es nicht mehr. Dort, wo er stand, erinnert nichts mehr daran, dass die Bahnhofshalle und bei schönem Wetter der Vorplatz über Jahrzehnte die wichtigsten Orte in der Migrationstopografie Wiens waren. So ergeht es vielen anderen Orten, die für die bisher größten Einwanderungsgruppen der zweiten Republik wichtig waren und sind. Alle Spuren verschwinden, auch aus der Erinnerung der Bevölkerung, und Stimmen der Zeitzeug*innen werden leiser und weniger. Damit Migration endlich auch Teil unserer offiziellen Geschichtsschreibung wird und die Migrant*innen ihren Platz darin finden, braucht es das Gastarbeiter*innen-Denkmal. So vermitteln wir eine echte, demokratische Erinnerungskultur.
(warum soll gerade hier ein Gastarbeiter*innen-Denkmal stehen?)
Ich setze mich für die Errichtung eines Gastarbeiter*innen-Denkmals am Wiener Hauptbahnhof ein, um daran anzuknüpfen, welche Bedeutung der alte Südbahnhof als eine Art Drehscheibe, Jobbörse, Informationsstelle und Treffpunkt für Migrant*innen in Österreich hatte. Den Südbahnhof gibt es nicht mehr. Dort, wo er stand, erinnert nichts mehr daran, dass die Bahnhofshalle und bei schönem Wetter der Vorplatz über Jahrzehnte die wichtigsten Orte in der Migrationstopografie Wiens waren. So ergeht es vielen anderen Orten, die für die bisher größten Einwanderungsgruppen der zweiten Republik wichtig waren und sind. Alle Spuren verschwinden, auch aus der Erinnerung der Bevölkerung, und Stimmen der Zeitzeug*innen werden leiser und weniger. Damit Migration endlich auch Teil unserer offiziellen Geschichtsschreibung wird und die Migrant*innen ihren Platz darin finden, braucht es das Gastarbeiter*innen-Denkmal. So vermitteln wir eine echte, demokratische Erinnerungskultur.