Ab 1. Jänner 2026 sollen die finanziellen Ressourcen pro Schule drastisch gekürzt werden. Die konkreten Maßnahmen variieren zwischen den Bundesländern – teils ist Beratung nur mehr im 9. Schulbesuchsjahr möglich.
Durch den Abbau des Schul -Jugendcoachings an Österreichs AHS und BHS/BMS drohen:
- Steigende Dropout-Rate und mehr Jugendarbeitslosigkeit.
- Wachsende Orientierungslosigkeit und damit mehr Gewalt, auch an Schulen.
- Ressourcenverschiebung von Prävention zu „Feuerlöschen“ durch Sparmaßnahmen und Unterstützung von Jugendlichen außerhalb des Schulsystems.
- Unerreichbarkeit von Jugendcoaching ohne informelles Vorwissen (z. B. Sprach- und Systemkenntnisse der Eltern); dadurch verringert sich die Chancengerechtigkeit für bildungsferne Jugendliche.
- Schulabbruch oder Ausgrenzung ohne professionelle Beratung. Personen im falschen Beruf und ohne Motivation führen zu einer Mehrbelastung für das Gesundheits- und Sozialsystem.
- Verlust von festen Bezugspersonen und Beratungsangeboten am Schulstandort für die Schüler*innen.
- Mehrarbeit für Lehrkräfte, die außerhalb ihrer Kompetenzen und Ressourcen liegt. Ein Ping-Pong-Spiel zwischen Sozial- und Bildungsministerium beginnt (Jugendcoaching wird über das Sozialministerium finanziert).