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An: Gesundheits- und Sozialministerin

Lohn statt Taschengeld

Diese Petition ist beendet.

Lohn statt Taschengeld

Dieses Thema ist immer und immer wieder in „aller Munde“, seit Jahren wird darüber diskutiert, ob auch Menschen mit Behinderungen in Tagesstrukturen und Werkstätten einen Lohn erhalten sollten. Haben die denn aufgrund ihrer Beeinträchtigungen keine Lohn verdient?
Nach wie vor bekommen Menschen in Tagesstrukturen und Werkstätten ein Taschengeld zwischen EUR 0,80,- und EUR 1,89,- Stundenlohn!
Tatsache ist, dass in Werkstätten gearbeitet wird! Menschen arbeiten dort fast GRATIS! Richtig ist, sie zahlen keine Steuern. Richtig ist aber auch, dass sich Betriebe hier auf dem Rücken von Menschen mit Behinderungen Geld sparen für ihre Unternehmen. Dass muss ein Ende haben. Wie pervers ist dass bitte, dass Betroffene teilweise auch noch extra dafür zahlen müssen, dass sie arbeiten dürfen.

Die Privatwirtschaft bzw. der 1. Arbeitsmarkt mag Menschen mit Behinderungen nicht aufnehmen oder nur sehr sporadisch Arbeit zur Verfügung stellen. Trotzdem haben diese Menschen RECHT auf Arbeit. Dann muss man ihnen auch einen Arbeitsplatz schaffen. Es gibt einen sogenannten 2. Arbeitsmarkt der viele Menschen mit Behinderungen und auch chronisch und psychisch Kranke „beherbergt“. Schön und gut! ABER dann müssen diese Menschen vernünftig bezahlt werden!!! Mit Pensionsversicherung, Sozialversicherung, Krankenversicherung, Urlaubs- und Weihnachtsgeld!

Derzeit werden viele dieser Einrichtungen als „Beschäftigungstherapie“ geführt und wenn man eine Therapie macht, dann kann man ja nicht gleichzeitig arbeiten.

Darum stempelt man diese Menschen auch als „Sozialhilfeempfänger“ ab und schmeißt sie in einen Topf mit Menschen, die sich in der „Sozialen Hängematte ausruhen“! Nicht nur, dass das extrem menschenverachtend ist, dass man Mindestsicherungsbezieher überhaupt als „faul“ und „ausruhend“ bezeichnet, ist es schon wirklich bösartig, Menschen, die es aufgrund ihrer Behinderungen und/oder chronischen und psychischen Erkrankungen schwer haben, ihnen ihre Rechte zu verweigern.
***
Auch die viel verspottete IBA und ÜBA Lehre hat leider keinen guten Stellenwert in der Gesellschaft. Aufgrund dessen, dass junge Menschen durch ihre Behinderungen, chronische und/oder psychische Erkrankungen oft länger Zeit benötigen um ihren beruflichen Weg einzuschlagen und diese leider in den meisten Fällen dadurch ebenfalls keine geeignete Lehre am 1. Arbeitsmarkt finden, gibt es zum Glück die oft viel gehasste und verspottete IBA und ÜBA- Lehre. Die Regierung geht hier davon aus, dass junge Erwachsene ab 18 bereits ausgelernt haben sollten und wenn sie dies nicht haben, dann werden sie bestraft. Man möge sich am 1. Arbeitsmarkt eine Lehre suchen, oder mit der Halbierung der Lehrlingsentschädigung für IBA und ÜBA Lehren im 1. und 2. Lehrjahr klar kommen. Eine Bestrafung die vielen dieser Betroffenen nicht ermöglicht ein selbstbestimmtes Leben zu führen. Tatsache ist aber, dass man erst dann einen Platz in einer ÜBA oder IBA Lehre bekommt, wenn man es wegen seiner intellektuellen Beeinträchtigung oder wegen seiner psychischen Beeinträchtigung oder wegen seiner körperlichen Beeinträchtigung oder allem zusammen, nicht geschafft hat, am 1. Arbeitsmarkt einer Lehre nachkommen zu können. Auch hier werden Menschen diskriminiert und bestraft, weil sie nicht „richtig funktionieren“.

Darum fordern wir endlich zu handeln und Menschen mit Behinderungen, insbesondere auch die, die am meisten davon betroffen sind, nämlich Menschen mit intellektuellen Beeinträchtigungen, chronischen und/oder psychischen Erkrankungen
Lohn statt Taschengeld
zu bezahlen und sie auch pensionsrechtlich und sozialrechtlich vollkommen abzusichern, da sie sonst auf immer und ewig „Bittsteller der Gesellschaft“ bleiben müssten.

Warum ist das wichtig?

Nach wie vor bekommen Menschen in Tagesstrukturen und Werkstätten ein Taschengeld zwischen EUR 0,80,- und EUR 1,89,- Stundenlohn!
Tatsache ist, dass in Werkstätten gearbeitet wird! Menschen arbeiten dort fast GRATIS! Richtig ist, sie zahlen keine Steuern. Richtig ist aber auch, dass sich Betriebe hier auf dem Rücken von Menschen mit Behinderungen Geld sparen für ihre Unternehmen. Dass muss ein Ende haben. Wie pervers ist dass bitte, dass Betroffene teilweise auch noch extra dafür zahlen müssen, dass sie arbeiten dürfen.

Neuigkeiten

2019-04-15 13:09:50 +0200

100 Unterschriften erreicht

2019-04-10 12:06:47 +0200

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2019-04-09 10:36:40 +0200

25 Unterschriften erreicht

2019-04-08 14:34:32 +0200

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