500 Unterschriften erreicht
An: LH Günther Platter; LH-Stv. Ingrid Felipe; EU-Umweltkommissar Virginijus Sinkevicius; Bundesministerin Frau Leonore Gewessler
Petition zur umgehenden Errichtung eines Amphibienleitsystems an der L 13
Sehr geehrter Herr Landeshauptmann Günther Platter,
sehr geehrte Frau LH-STv. Ingrid Felipe !
Betrifft: Anregung zur umgehenden Errichtung eines Amphibienleitsystems
(Amphibientunnels) an der L 13 (Sellraintalstraße).
Dem Amt der Tiroler Landesregierung ist der Umstand bekannt.
sehr geehrte Frau LH-STv. Ingrid Felipe !
Betrifft: Anregung zur umgehenden Errichtung eines Amphibienleitsystems
(Amphibientunnels) an der L 13 (Sellraintalstraße).
Dem Amt der Tiroler Landesregierung ist der Umstand bekannt.
Warum ist das wichtig?
Nur Leiteinrichtungen mit Amphibientunnels schützen die Lurche ganzjährig und sichern somit den Erhalt der Arten. Auch andere Kleintiere profitieren von den Tunnels. Es ist zudem ein Garant für mehr Verkehrssicherheit.
Um die Amphibien vor dem Straßentod zu bewahren wurde erstmals 2010 an der L 13 zwischen Kematen und Sellrain durch das Land Tirol/Umweltschutzabteilung ein Amphibienschutzzaun errichtet.
Jährlich queren von Februar bis Ende April tausende Amphibien die L 13 Sellraintalstraße um von der Melach zu ihren Laichgründen (Hauptsächlich dem Naturdenkmal Wirtsee in Grinzens)zu gelangen. Im frühen Herbst wandern die Amphibien diese Strecke zu ihren Winterquartier zurück.
Derzeit findet die Absammlung der Grasfrösche und Erdkröten mittels Zaun-Kübel Methode statt. Es sind bach- und bergseitig 52 Kübel eingegraben. Auch Igel, Reptilien, Insekten, Mäuse und andere Kleintiere befinden sich in den Kübeln, die neben Naturschutz auch zur Verkehrssicherheit dienen.
Ein Problem stellt die Gefährdung der Population durch die Pilzkrankheit Chrytidiomykose dar, die bei der Zaun-Kübel Methode übertragen wird. Bei einer allfälligen Infektion der Population mit den Chrytridpilz darf diese Methode nicht angewendet werden.
Dieses Problem ist dem Land Tirol bekannt, es standen bereits fixe Leiteinrichtungen und Amphibientunnels zur Diskussion.
Es gab bereits Pläne für die Tunnels. Doch nun scheinen diese wieder Geschichte zu sein bzw. es werden kleinere Maßnahmen versprochen, die meiner Meinung nach nicht ausreichen. Die Frösche werden weiter zum Naturdenkmal Wirtsee wandern. Mobile Amphibienschutzzäune dienen in diesem Bereich als Übergangslösung und nicht als Dauerlösung. Von dieser Seite braucht es eine Lösung für die Sellraintalstraße, die nicht von meiner Frau und mir oder einem anderen ehrenamtlichen Team abhängig ist.
Alle Amphibienarten sind österreichweit bedroht und durch die FFH Richtlinien der EU sowie auch durch die Tiroler Naturschutzverordnung streng geschützt.
Warum ich herzlich um eure Unterstützung für diese Petition bitte:
Da bereits Pläne bestanden haben, ist das nötige Budget vermutlich vorhanden. Warum wird Naturschutz so klein geschrieben ? Ich möchte mit dieser Petition viele Menschen erreichen, die die Regierung darauf aufmerksam machen, dass uns die Amphibien und unser Ökosystem nicht egal sind. Durch den Klimawandel werden es die Amphibien sehr schwer haben. Warum wird beim "Hotspot" Sellraintalstraße daher nicht gehandelt um die letzten verbleibenden Populationen auf Dauer zu schützen ?
Auf Dauer bekommt man keine freiwilligen Helfer, zumal jeder Helfer auf dem betreffenden Straßenabschnitt der L 13 durch den extrem starken Straßenverkehr gefährdet ist und somit ihre Gesundheit auf dem Spiel steht. Seit letztem Jahr hilft mir ein kleines Team, die Leute können bestätigen, wie gefährlich die Arbeit dort ist.
Leider ist die Zaun-Kübel Methode bei einer anfälligen Infektion der Population mit Chytridiomycose nicht anwendbar, daher ist die Errichtung einer dauerhaften Leiteinrichtung und mehreren Amphibientunnels der einzig wirksame Schutz für die große Population. Bei einer Infektion müsste man die Kübel austauschen und die Amphibien ohne Schutz die Straße überqueren lassen. Dadurch ist die große Population in Gefahr. Das lässt sich nur durch Amphibientunnels verhindern.
Die Zaun-Kübel Methode hat in den 10 Jahren, wo meine Frau und ich Froschtaxi waren, viele Grasfrösche, Erdkröten, Bergmolche und andere Kleintiere vor dem Straßentod bewahrt.
2011 habe ich 298 Grasfrösche in Sicherheit gebracht. Jahr für Jahr wurden es immer mehr und jetzt sind es über 3000 Grasfrösche. Die Freude bei meiner Frau und mir ist riesengroß.
2009 brachte ich das Problem der vielen überfahrenen Frösche und Kröten an der L 13 in der Tiroler Landesregierung /Abt- Umweltschutz vor. Ich fand sofort offene Ohren und wurde bis heute von dieser Seite bestens betreut. Ohne diese Abteilung hätte dieses Projekt nie in Angriff genommen werden können.
Ich bitte um Eure Unterstützung, die Regierung aufzurufen, hier endlich zu handeln.
Toni kuen
P.S.
ein paar Links über die Sellrainer Frösche
https://www.tt.com/artikel/14857298/sellrainer-froesche-gehen-neue-wege
https://www.meinbezirk.at/westliches-mittelgebirge/c-bauen/sellrain-auch-die-tierwelt-ist-betroffen_a1430025
https://tirol.orf.at/radio/stories/3041849/
https://tirol.orf.at/v2/radio/stories/2771059/
https://www.maschinenring.at/maschinenring-service-tirol-reg-genmbh/maschinenring-setzt-massnahmen-zum-amphibienschutz-des-landes-um
https://tirol.orf.at/v2/news/stories/2949179/
https://de.wikipedia.org/wiki/Sellraintal
Um die Amphibien vor dem Straßentod zu bewahren wurde erstmals 2010 an der L 13 zwischen Kematen und Sellrain durch das Land Tirol/Umweltschutzabteilung ein Amphibienschutzzaun errichtet.
Jährlich queren von Februar bis Ende April tausende Amphibien die L 13 Sellraintalstraße um von der Melach zu ihren Laichgründen (Hauptsächlich dem Naturdenkmal Wirtsee in Grinzens)zu gelangen. Im frühen Herbst wandern die Amphibien diese Strecke zu ihren Winterquartier zurück.
Derzeit findet die Absammlung der Grasfrösche und Erdkröten mittels Zaun-Kübel Methode statt. Es sind bach- und bergseitig 52 Kübel eingegraben. Auch Igel, Reptilien, Insekten, Mäuse und andere Kleintiere befinden sich in den Kübeln, die neben Naturschutz auch zur Verkehrssicherheit dienen.
Ein Problem stellt die Gefährdung der Population durch die Pilzkrankheit Chrytidiomykose dar, die bei der Zaun-Kübel Methode übertragen wird. Bei einer allfälligen Infektion der Population mit den Chrytridpilz darf diese Methode nicht angewendet werden.
Dieses Problem ist dem Land Tirol bekannt, es standen bereits fixe Leiteinrichtungen und Amphibientunnels zur Diskussion.
Es gab bereits Pläne für die Tunnels. Doch nun scheinen diese wieder Geschichte zu sein bzw. es werden kleinere Maßnahmen versprochen, die meiner Meinung nach nicht ausreichen. Die Frösche werden weiter zum Naturdenkmal Wirtsee wandern. Mobile Amphibienschutzzäune dienen in diesem Bereich als Übergangslösung und nicht als Dauerlösung. Von dieser Seite braucht es eine Lösung für die Sellraintalstraße, die nicht von meiner Frau und mir oder einem anderen ehrenamtlichen Team abhängig ist.
Alle Amphibienarten sind österreichweit bedroht und durch die FFH Richtlinien der EU sowie auch durch die Tiroler Naturschutzverordnung streng geschützt.
Warum ich herzlich um eure Unterstützung für diese Petition bitte:
Da bereits Pläne bestanden haben, ist das nötige Budget vermutlich vorhanden. Warum wird Naturschutz so klein geschrieben ? Ich möchte mit dieser Petition viele Menschen erreichen, die die Regierung darauf aufmerksam machen, dass uns die Amphibien und unser Ökosystem nicht egal sind. Durch den Klimawandel werden es die Amphibien sehr schwer haben. Warum wird beim "Hotspot" Sellraintalstraße daher nicht gehandelt um die letzten verbleibenden Populationen auf Dauer zu schützen ?
Auf Dauer bekommt man keine freiwilligen Helfer, zumal jeder Helfer auf dem betreffenden Straßenabschnitt der L 13 durch den extrem starken Straßenverkehr gefährdet ist und somit ihre Gesundheit auf dem Spiel steht. Seit letztem Jahr hilft mir ein kleines Team, die Leute können bestätigen, wie gefährlich die Arbeit dort ist.
Leider ist die Zaun-Kübel Methode bei einer anfälligen Infektion der Population mit Chytridiomycose nicht anwendbar, daher ist die Errichtung einer dauerhaften Leiteinrichtung und mehreren Amphibientunnels der einzig wirksame Schutz für die große Population. Bei einer Infektion müsste man die Kübel austauschen und die Amphibien ohne Schutz die Straße überqueren lassen. Dadurch ist die große Population in Gefahr. Das lässt sich nur durch Amphibientunnels verhindern.
Die Zaun-Kübel Methode hat in den 10 Jahren, wo meine Frau und ich Froschtaxi waren, viele Grasfrösche, Erdkröten, Bergmolche und andere Kleintiere vor dem Straßentod bewahrt.
2011 habe ich 298 Grasfrösche in Sicherheit gebracht. Jahr für Jahr wurden es immer mehr und jetzt sind es über 3000 Grasfrösche. Die Freude bei meiner Frau und mir ist riesengroß.
2009 brachte ich das Problem der vielen überfahrenen Frösche und Kröten an der L 13 in der Tiroler Landesregierung /Abt- Umweltschutz vor. Ich fand sofort offene Ohren und wurde bis heute von dieser Seite bestens betreut. Ohne diese Abteilung hätte dieses Projekt nie in Angriff genommen werden können.
Ich bitte um Eure Unterstützung, die Regierung aufzurufen, hier endlich zu handeln.
Toni kuen
P.S.
ein paar Links über die Sellrainer Frösche
https://www.tt.com/artikel/14857298/sellrainer-froesche-gehen-neue-wege
https://www.meinbezirk.at/westliches-mittelgebirge/c-bauen/sellrain-auch-die-tierwelt-ist-betroffen_a1430025
https://tirol.orf.at/radio/stories/3041849/
https://tirol.orf.at/v2/radio/stories/2771059/
https://www.maschinenring.at/maschinenring-service-tirol-reg-genmbh/maschinenring-setzt-massnahmen-zum-amphibienschutz-des-landes-um
https://tirol.orf.at/v2/news/stories/2949179/
https://de.wikipedia.org/wiki/Sellraintal
Wie die Unterschriften übergeben werden:
Persönlich bei Frau LH-STv. Ingrid Felipe.