Udo Landbauer, FPÖ-Spitzenkandidat für die NÖ-Landtagswahl am Sonntag, ist stellvertretender Vorsitzender der Burschenschaft Germania. Wie jetzt bekannt wurde, verlegt diese ein Liederbuch, in dem u.a. der Mord an JüdInnen verherrlicht wird.
Wer in seinem Verein als Vorstandsmitglied eindeutig nazistisches, offen antisemitisches und schwer rassistisches Liedgut duldet oder nicht bemerkt, ist für ein politisches Amt nicht geeignet. Verantwortungsbewusst ist nur ein Rücktritt.
Warum ist das wichtig?
Ein klares und glaubwürdiges Bekenntnis gegen Neonazismus, Rassismus und Antisemitismus muss in Österreich Voraussetzung für ein hohes politisches Amt sein. Aktive Beteiligung, stille Duldung oder ignorante Ahnungslosigkeit in Bezug auf solche Umtriebe disqualifizieren für ein mögliches Regierungsamt in NÖ.
Verleugnung oder Verherrlichung des Holocausts und des Nationalsozialismus weiterhin eine rote Linie sein müssen - und weil jemand, der nicht mitbekommen hat, was seine Burschenschaft verbreitet, wohl kaum tauglich ist, ein Bundesland zu führen.
Es darf in keiner Politischen Fraktion der Nährboden für Rasistische Faschistisches Gedankengut gelegt werden. Schon der Beginn ist der Anfang vom Ende. Die lernen nie aus der Vergangenheit?
Ich habe unterzeichnet, weil...