20,000 Unterschriften erreicht
An: Gesundheitsminister Rauch, Jugendstaatssekretärin Plakolm
HPV-Impfung: Sexuelle Gesundheit muss leistbar sein!
Update August 2023: Durch unser Wirken konnten wir das kostenlose HPV-Impfprogramm in Österreich vom 12. bis zum vollendeten 21. Lebensjahr anheben. Ein wichtiger erster Schritt, für uns aber immer noch zu wenig. Sexuelle Gesundheit darf nicht unleistbar bleiben! Deshalb bleiben wir dabei und fordern weiterhin einen breiteren Zugang zur HPV-Impfung!
Sehr geehrter Herr Bundesminister Rauch, sehr geehrte Staatssekretärin Plakolm!
Sexuelle Gesundheit ist in Österreich immer noch ein Tabuthema, das meist nur dann in den Fokus rückt, wenn es schon zu spät ist. Das liegt zum einen an der unzureichenden Aufklärung im Bildungsbereich, aber auch zu einem Großteil an dem fehlenden Präventionsangebot in Österreich. Testungen auf Sexually Transmitted Diseases (Sexuell übertragbare Krankheiten) müssen privat bezahlt und organisiert werden - die Barrieren sind zu hoch und Testungen bzw. Impfungen für junge Menschen meist nicht bezahlbar. So auch bei HPV.
Die Aufklärung über Humane Papillomaviren ist so gut wie nicht vorhanden - öffentliche Einrichtungen klären nicht oder nur unzureichend auf, ähnlich sieht es auch bei Vorsorgeuntersuchungen von Gynäkolog_innen aus. Jährlich sterben zwischen 130 und 180 Menschen in Österreich an Gebärmutterhalskrebs, eine der vielen Folgen einer HPV-Infektion. Weitere Folgen können andere Krebsarten, aber auch Genitalwarzen sein, die schmerzhafte und langwierige Behandlungen nach sich ziehen können. 80 % der sexuell aktiven österreichischen Bevölkerung infiziert sich im Laufe ihres Lebens mit HPV.
Der nationale Impfplan in Österreich sieht vor, Kinder und Jugendliche bis zum vollendeten 21. Lebensjahr gegen HPV zu impfen. Aber was ist mit Kindern und Jugendlichen, die diese Impfung nicht bekommen haben? Diese müssen ab dem 22. Lebensjahr tief in die Tasche greifen - 620 € kostet die Vollimmunisierung und der Schutz gegen die HP-Viren insgesamt. In anderen EU-Staaten gab es Nachhol-Impfprogramme für Personen, die zwischen 1992 und 2002 geboren wurden. Liechtenstein, um nur ein Land zu nennen, bietet die Impfung bis zum 26. Lebensjahr gratis an. Nicht ohne Grund empfiehlt das nationale Impfgremium bis zum 30. Lebensjahr eine HPV Impfung nachzuholen, wenn diese nicht bereits vor dem 22. Lebensjahr erhalten wurde.
Wir fordern Sie auf zu handeln - es braucht jetzt niederschwellige Impfmöglichkeiten und eine umfassende Informationskampagne zur Entstigmatisierung!
Sich vor Krebs und anderen Folgen von HPV zu schützen, muss für alle möglich sein - nicht nur für die Wenigen, die es sich leisten können.
Der Aufklärungsverein HPV-Impfung jetzt!,
initiiert durch die Österreichische Hochschüler_innenschaft und der Initiativgruppe Alpbach Wien.
Erstunterzeichner_innen der Petition:
Bundesjugendvertretung, Arbeitsgemeinschaft Gynäkologische Onkologie (AGO), Österreichische Apothekerkammer, Gerald Bast (Rektor Universität für Angewandte Kunst), Frauendomäne, Frauen*Volksbegehren, Verena Altenberger, Elisabeth Lechner, Grüne und Alternative Student_innen (GRAS), Junge liberale NEOS (JUNOS), Sozialistische Jugend Österreich (SJÖ), Verband Sozialistischer Student_innen Österreich (VSSTÖ)
Sehr geehrter Herr Bundesminister Rauch, sehr geehrte Staatssekretärin Plakolm!
Sexuelle Gesundheit ist in Österreich immer noch ein Tabuthema, das meist nur dann in den Fokus rückt, wenn es schon zu spät ist. Das liegt zum einen an der unzureichenden Aufklärung im Bildungsbereich, aber auch zu einem Großteil an dem fehlenden Präventionsangebot in Österreich. Testungen auf Sexually Transmitted Diseases (Sexuell übertragbare Krankheiten) müssen privat bezahlt und organisiert werden - die Barrieren sind zu hoch und Testungen bzw. Impfungen für junge Menschen meist nicht bezahlbar. So auch bei HPV.
Die Aufklärung über Humane Papillomaviren ist so gut wie nicht vorhanden - öffentliche Einrichtungen klären nicht oder nur unzureichend auf, ähnlich sieht es auch bei Vorsorgeuntersuchungen von Gynäkolog_innen aus. Jährlich sterben zwischen 130 und 180 Menschen in Österreich an Gebärmutterhalskrebs, eine der vielen Folgen einer HPV-Infektion. Weitere Folgen können andere Krebsarten, aber auch Genitalwarzen sein, die schmerzhafte und langwierige Behandlungen nach sich ziehen können. 80 % der sexuell aktiven österreichischen Bevölkerung infiziert sich im Laufe ihres Lebens mit HPV.
Der nationale Impfplan in Österreich sieht vor, Kinder und Jugendliche bis zum vollendeten 21. Lebensjahr gegen HPV zu impfen. Aber was ist mit Kindern und Jugendlichen, die diese Impfung nicht bekommen haben? Diese müssen ab dem 22. Lebensjahr tief in die Tasche greifen - 620 € kostet die Vollimmunisierung und der Schutz gegen die HP-Viren insgesamt. In anderen EU-Staaten gab es Nachhol-Impfprogramme für Personen, die zwischen 1992 und 2002 geboren wurden. Liechtenstein, um nur ein Land zu nennen, bietet die Impfung bis zum 26. Lebensjahr gratis an. Nicht ohne Grund empfiehlt das nationale Impfgremium bis zum 30. Lebensjahr eine HPV Impfung nachzuholen, wenn diese nicht bereits vor dem 22. Lebensjahr erhalten wurde.
Wir fordern Sie auf zu handeln - es braucht jetzt niederschwellige Impfmöglichkeiten und eine umfassende Informationskampagne zur Entstigmatisierung!
Sich vor Krebs und anderen Folgen von HPV zu schützen, muss für alle möglich sein - nicht nur für die Wenigen, die es sich leisten können.
Der Aufklärungsverein HPV-Impfung jetzt!,
initiiert durch die Österreichische Hochschüler_innenschaft und der Initiativgruppe Alpbach Wien.
Erstunterzeichner_innen der Petition:
Bundesjugendvertretung, Arbeitsgemeinschaft Gynäkologische Onkologie (AGO), Österreichische Apothekerkammer, Gerald Bast (Rektor Universität für Angewandte Kunst), Frauendomäne, Frauen*Volksbegehren, Verena Altenberger, Elisabeth Lechner, Grüne und Alternative Student_innen (GRAS), Junge liberale NEOS (JUNOS), Sozialistische Jugend Österreich (SJÖ), Verband Sozialistischer Student_innen Österreich (VSSTÖ)
Warum ist das wichtig?
Quellen zur Petition:
https://www.sozialministerium.at/Themen/Gesundheit/Uebertragbare-Krankheiten/Infektionskrankheiten-A-Z/Humane-Papillomaviren-(HPV).html
https://www.sozialministerium.at/Themen/Gesundheit/Impfen/Impfplan-Österreich.html (S.42ff)
https://hpvcentre.net/statistics/reports/AUT.pdf
https://www.ecdc.europa.eu/sites/default/files/documents/Guidance-on-HPV-vaccination-in-EU-countries2020-03-30.pdf
https://www.sozialministerium.at/Themen/Gesundheit/Uebertragbare-Krankheiten/Infektionskrankheiten-A-Z/Humane-Papillomaviren-(HPV).html
https://www.sozialministerium.at/Themen/Gesundheit/Impfen/Impfplan-Österreich.html (S.42ff)
https://hpvcentre.net/statistics/reports/AUT.pdf
https://www.ecdc.europa.eu/sites/default/files/documents/Guidance-on-HPV-vaccination-in-EU-countries2020-03-30.pdf