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An: Bundesminister Magnus Brunner, Bundesministerin Leonore Gewessler, Landeshauptmann Thomas Stelzer, Landeshauptmann-Stellvertreter Manfred Haimbuchner

Kein Gas aus Molln!

Sehr geehrte Herr Bundesminister Brunner, Frau Bundesministerin Gewessler, Herr Landeshauptmann Stelzer und Herr Landeshauptmann-Stellvertreter Haimbuchner!

Am Eingang zum Nationalpark Kalkalpen soll trotz minimaler Erfolgsaussichten direkt neben dem hochwertigen Naturschutzgebiet Jaidhaus nach Erdgas gebohrt werden. Weitere industrielle Gasinfrastrukturen (Bohrungen, Pipeline, Aufbereitungsanlage) in der gesamten Nationalpark-Region könnten die Folge sein.

Geben Sie den berechtigten Bedenken und Einwänden der Naturschützer_innen und vieler besorgter Menschen eine Chance! Sprechen Sie sich für eine Nachdenkpause aus!

Industrieanlagen und Bohrtürme haben keinen Platz in unmittelbarer Nähe zu einem Naturschutzgebiet bzw. in der Nationalpark Region. Stoppen Sie die drohende Zerstörung einer einzigartigen Naturregion mit herausragendem Stellenwert – unserer Nationalpark Kalkalpen Region!

Nehmen Sie den Klimawandel ernst, indem keine neuen fossilen Energieträger mehr erschlossen werden. Stoppen Sie das fossile Gas-Projekt in Molln!

English version:
At the entrance to the Kalkalpen National Park, natural gas is to be drilled right next to the valuable Jaidhaus nature reserve, despite minimal prospects of success. This could result in further industrial gas infrastructure (drilling, pipeline, processing plant) in the entire national park region.

Give the justified concerns and objections of nature conservationists and many concerned people a chance! Speak out in favour of a pause for thought!

Industrial plants and drilling rigs have no place in the immediate vicinity of a nature reserve or in the national park region. Stop the impending destruction of a unique natural region of outstanding importance - our Kalkalpen National Park region!

Take climate change seriously by no longer developing new fossil fuels. Stop the fossil gas project in Molln!

Warum ist das wichtig?

1. Die Nationalpark Kalkalpen Region ist eine Naturschatzkammer für Österreich – eine der letzten Rückzugsorte – eine Arche Noah der Natur – hier kann die heimische Tier- und Pflanzenwelt überleben. Und wir Menschen finden dort Ruhe und Abstand.

Biologe und Biodiversitätsforscher Franz Essl: „Das Jaidhausgebiet ist eines der hochwertigsten und artenreichsten Naturgebiete Oberösterreichs und Österreichs.“ Eine Gasbohrung in diesem Gebiet bedeutet einen enormen Eingriff mit nicht umkehrbaren Folgen: Permanent laufende Dieselaggregate, Flutlicht, Bau von Pipelines und Gasaufbereitungsanlagen, Straßenverbreiterungen. Essl: “Dieser sensible Lebensraum eignet sich nicht, um dort Infrastruktur aufzubauen.“

2. Wir müssen dringend weg von fossilen Energieträgern, um eine Klimakatastrophe zu verhindern. Neue Erschließungen von Erdgas sind nicht mehr sinnvoll! Sie erschweren vielmehr den Umstieg auf erneuerbare Energie. Der World Energy Outlook 2023 der IEA zeigt deutlich, dass der Peak noch vor 2030 überschritten sein wird: „Die Dynamik des Übergangs zu sauberen Energien ist jetzt ausreichend stark, damit die globale Nachfrage nach Kohle, Öl und Erdgas […] vor 2030 ihren Höhepunkt erreicht.“

Das vertritt u.a. auch Klimaökonomin Sigrid Stagl (Wirtschaftsuniversität Wien): „Global sind sowieso zu viel Gas-, Öl- und Kohlevorkommen bekannt.“ Wir wollen bis 2040 klimaneutral sein! Investitionen in fossile Projekte würden sich nicht mehr auszahlen. Stagl: „Der Zeitraum der Energieumstellung ist so kurz mittlerweile, da brauchen wir keine Brücke mehr, wir müssen direkt auf die Lösung gehen und das sind erneuerbare Energiequellen, Energie einsparen, effizienter produzieren.“

Englisch version:
1. The Kalkalpen National Park region is a natural treasure trove for Austria - one of the last refuges - a Noah's Ark of nature - where the native flora and fauna can survive. And we humans can find peace and quiet there.

Biologist and biodiversity researcher Franz Essl: "The Jaidhaus area is one of the most valuable and species-rich natural areas in Upper Austria and Austria." Drilling for gas in this area means an enormous intervention with irreversible consequences: Permanently running diesel generators, floodlights, construction of pipelines and gas processing plants, road widening. Essl: "This sensitive habitat is not suitable for building infrastructure there."

2. We urgently need to move away from fossil fuels in order to prevent a climate catastrophe. New natural gas developments no longer make sense! On the contrary, they make the switch to renewable energy more difficult. The IEA's World Energy Outlook 2023 clearly shows that the peak will be passed before 2030: "The momentum of the transition to clean energy is now sufficiently strong for global demand for coal, oil and natural gas [...] to peak before 2030."

Climate economist Sigrid Stagl (Vienna University of Economics and Business) is also of the same opinion: "There are too many known gas, oil and coal reserves globally anyway." We want to be climate-neutral by 2040! Investments in fossil fuel projects would no longer pay off. Stagl: "The timeframe for the energy transition is now so short that we no longer need a bridge, we have to go straight to the solution and that is renewable energy sources, saving energy, producing more efficiently."

Quelle/Source:
https://www.nachrichten.at/oberoesterreich/entscheidung-ist-bedauerlich-aber-nicht-endgueltig;art4,3902124
Nationalpark Kalkalpen, 4591 Molln, Österreich

Maps © Stamen; Data © OSM and contributors, ODbL

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2024-01-16 12:54:39 +0100

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2024-01-12 13:27:08 +0100

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2024-01-11 15:38:52 +0100

Wir laden euch herzlich ein, an unserem Trauermarsch für den Naturschutz teilzunehmen. Von Habgier und Kurzsichtigkeit zur Strecke gebracht, am Hausverstand kläglich verendet, gedenken wir dem Naturschutz in Oberösterreich. Aktuelle Entwicklungen in Mollen, dass unterlassene politische Hilfeleistung und fahrlässiges Verhalten dem Naturschutz am Ende das Leben gekostet haben.

- Datum: Samstag, 13.1.2023
- Uhrzeit: 11:00
- Treffpunkt: Volksgarten in Linz

Wir marschieren durch die Landstraße über die Promenade zum Landhaus, wo eine Abschlusskundgebung stattfinden wird. Wir bitten euch, wie beim ersten Termin auch, auf Transparente und Parolen zu verzichten.

Kommt zahlreich und setzt euch gemeinsam mit uns für eine Wiederauferstehung des Naturschutzes in Oberösterreich ein!

2023-12-06 15:31:14 +0100

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2023-12-06 06:36:18 +0100

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