Liebe Unterstützter_innen,
seit Montag versuche ich an Eure Unterschriften zu kommen, doch leider ohne Erfolg. Da es am Montag nicht funktioniert hat, habe ich aufstehen.at angeschrieben. Dies war heute deren Antwort:
„Hallo Robert,
es tut uns sehr leid. Diese Daten stehen aufgrund der DSGVO und der verfrühten Löschung nicht mehr zur Verfügung - auch uns nicht.
Liebe Grüße,“
Jetzt bin ich natürlich wütend und enttäuscht und ich schäme mich, dass ich Euer Anliegen nicht an die Landesregierung und die Stadt Bregenz weiterleiten kann. Ich verspreche Euch dran zu bleiben und mich für unser Anliegen weiter einzubringen.
Vielen Dank für Eure Unterstützung und noch einmal möchte ich mich für das Misslingen der Petition entschuldigen.
Ganz liebe Grüße
Robert
An: Stadtvertretung Bregenz, Bürgermeister Linhart, LSth Rüdisser, LR Rauch
KEIN neuer Bahnhof Bregenz, wenn nicht Entscheidung mehrgleisiger Ausbau nach D & CH!
Diese Petition ist beendet.
Sehr geehrte Damen und Herren der Stadtvertretung von Bregenz,
Sehr geehrter Herr Mag. Linhart,
Sehr geehrter Herr Landesstatthalter Mag. Rüdisser,
Sehr geehrter Herr Landesrat Rauch,
am 12.06.2019 soll nun der Neubau des Bregenzer Bahnhofs beschlossen werden. Es wird argumentiert, dass der Neubau notwendig ist, da der bestehende Bahnhof ein Schandfleck für die Stadt Bregenz sei. Dem kann vermutlich jeder zustimmen. Dennoch erlaube ich mir, Sie, werte Damen und Herren, dazu aufzufordern, den Neubau des Bahnhofs in Bregenz auf einen späteren Zeitpunkt zu verschieben, nach dem über den mehrgleisigen Ausbau der Bahnstrecke nach Deutschland und in die Schweiz entschieden worden ist.
Bevor über den Standort und die Ausgestaltung eines neuen Bahnhofs Bregenz entschieden werden kann, muss über einen zwei- bzw. mehrgleisigen Ausbau und die Trassenführung entschieden werden. Der geplante Neubau des Bahnhofs würde den Gleisausbau nach Deutschland für die nächsten 40 Jahre blockieren, da niemand bereit wäre, die investierten EUR 77 Mio. nach fünf Jahren abzuschreiben und einen neuen Bahnhof an einem anderen Standort zu bauen.
Wie Sie alle wissen, liegt Vorarlberg weit hinter den gesteckten Zielen hinsichtlich des Energieverbrauchs und den klimaschädlichen CO2 Emissionen zurück. Nur eine Verlagerung des Güter- und Personenverkehrs auf die Bahn und andere CO2 neutrale Verkehrsmittel erlauben uns, unsere Klimaziele zu erreichen.
Im Mobilitätskonzept Vorarlberg 2019 nennen Sie, Herr Landesstatthalter Rüdisser und Herr Landesrat Rauch, „Verantwortung“ als wesentliche Haltung in der Planung der Mobilität. Übernehmen Sie bitte diese Verantwortung für das Klima und stoppen Sie bis zur Entscheidung über den mehrgleisigen Ausbau der Bahnstrecke nach Deutschland und in die Schweiz das Neubauprojekt des Bregenzer Bahnhofs. Treten sie so rasch als möglich in Gespräche mit dem Land Bayern und dem Kanton St. Gallen, um den Ausbau der Strecke Zürich – München zu verhandeln. Geben Sie den Auftrag für eine neue Studie zur Trassenführung des zwei- bzw. mehrgleisigen Ausbaus der Bahnstrecke.
Hochachtungsvoll
Mag. Robert Yen, Bregenz
Sehr geehrter Herr Mag. Linhart,
Sehr geehrter Herr Landesstatthalter Mag. Rüdisser,
Sehr geehrter Herr Landesrat Rauch,
am 12.06.2019 soll nun der Neubau des Bregenzer Bahnhofs beschlossen werden. Es wird argumentiert, dass der Neubau notwendig ist, da der bestehende Bahnhof ein Schandfleck für die Stadt Bregenz sei. Dem kann vermutlich jeder zustimmen. Dennoch erlaube ich mir, Sie, werte Damen und Herren, dazu aufzufordern, den Neubau des Bahnhofs in Bregenz auf einen späteren Zeitpunkt zu verschieben, nach dem über den mehrgleisigen Ausbau der Bahnstrecke nach Deutschland und in die Schweiz entschieden worden ist.
Bevor über den Standort und die Ausgestaltung eines neuen Bahnhofs Bregenz entschieden werden kann, muss über einen zwei- bzw. mehrgleisigen Ausbau und die Trassenführung entschieden werden. Der geplante Neubau des Bahnhofs würde den Gleisausbau nach Deutschland für die nächsten 40 Jahre blockieren, da niemand bereit wäre, die investierten EUR 77 Mio. nach fünf Jahren abzuschreiben und einen neuen Bahnhof an einem anderen Standort zu bauen.
Wie Sie alle wissen, liegt Vorarlberg weit hinter den gesteckten Zielen hinsichtlich des Energieverbrauchs und den klimaschädlichen CO2 Emissionen zurück. Nur eine Verlagerung des Güter- und Personenverkehrs auf die Bahn und andere CO2 neutrale Verkehrsmittel erlauben uns, unsere Klimaziele zu erreichen.
Im Mobilitätskonzept Vorarlberg 2019 nennen Sie, Herr Landesstatthalter Rüdisser und Herr Landesrat Rauch, „Verantwortung“ als wesentliche Haltung in der Planung der Mobilität. Übernehmen Sie bitte diese Verantwortung für das Klima und stoppen Sie bis zur Entscheidung über den mehrgleisigen Ausbau der Bahnstrecke nach Deutschland und in die Schweiz das Neubauprojekt des Bregenzer Bahnhofs. Treten sie so rasch als möglich in Gespräche mit dem Land Bayern und dem Kanton St. Gallen, um den Ausbau der Strecke Zürich – München zu verhandeln. Geben Sie den Auftrag für eine neue Studie zur Trassenführung des zwei- bzw. mehrgleisigen Ausbaus der Bahnstrecke.
Hochachtungsvoll
Mag. Robert Yen, Bregenz
Warum ist das wichtig?
Im Monitoringbericht 2018 zur Energieautonomie Vorarlbergs finden sich bezüglich der Mobilität folgende Daten:
• Ziel des Energieverbrauchs für 2016: -15% gegenüber 2005
• Tatsächlicher Energieverbrauch 2016: + 17,7% gegenüber 2005
• Ziel des Energieverbrauchs für 2020: -20% gegenüber 2005
• Ziel der CO2-Emissionen für 2016: -16,1% gegenüber 2005
• Tatsächliche CO2-Emissionen für 2016: +9,6% gegenüber 2005
• Ziel der CO2-Emissionen für 2020: -22% gegenüber 2005
„Die Verursacheranalyse zeigt eine Zunahme des CO2-Ausstoßes des Personenverkehrs seit 2005 um 8 % und beim Güterverkehr um 23 %“ (Energieautonomie Vorarlberg Monitoringbericht 2018). Den Grenzübergang Hörbranz queren täglich ca. 5.000 LKWs und die Grenzübergänge zur Schweiz ca. 2.900 LKWs. Vorarlberg ist in die Schweiz sowie nach Deutschland nur eingleisig an deren Schienennetze angebunden. Durch die sinnvolle Forcierung der Bahn im Personenverkehr sind die Kapazitäten der Schiene ausgelastet.
Wenn wir die CO2 Emissionen entsprechend der Zielsetzungen des Klimaabkommens von Paris senken wollen, müssen wir unbedingt den Gütertransport auf langen Strecken auf die Bahn verlegen. Bereits 2011 fordert die EU-Kommission im White Paper on Transport die Verlagerung von Gütertransporten auf Strecken über 300 km auf die Schiene. Das Verkehrskonzept 2006 der Landesregierung Vorarlberg hat noch das Ziel des zweigleisigen Ausbaus der Bahnstrecke nach Deutschland. Im Mobilitätskonzept 2019 ist davon nicht mehr die Rede. Eine Decarbonisierung des Güterverkehrs ohne Verlagerung auf die Schiene ist nicht möglich.
Für die Stadt Bregenz ist jedoch auch die Anbindung an die beschleunigte Bahnstrecke Zürich -München bzw. Zürich – Stuttgart von großer Bedeutung, will die Stadt nicht irgendwann einmal Endbahnhof mit einem schönen aber überdimensionierten Bahnhof sein. Bregenz braucht eine starke und schnelle Bahnanbindung, da die Bahn zum wichtigsten Verkehrsmittel in den nächsten 20 bis 30 Jahren wird. Eine Vision von Bregenz als Kongressstadt ist nur möglich, wenn Bregenz mit großen internationalen Metropolen, wie Zürich, Mailand, München und Stuttgart, durch schnelle Bahnverbindungen verbunden ist.
• Ziel des Energieverbrauchs für 2016: -15% gegenüber 2005
• Tatsächlicher Energieverbrauch 2016: + 17,7% gegenüber 2005
• Ziel des Energieverbrauchs für 2020: -20% gegenüber 2005
• Ziel der CO2-Emissionen für 2016: -16,1% gegenüber 2005
• Tatsächliche CO2-Emissionen für 2016: +9,6% gegenüber 2005
• Ziel der CO2-Emissionen für 2020: -22% gegenüber 2005
„Die Verursacheranalyse zeigt eine Zunahme des CO2-Ausstoßes des Personenverkehrs seit 2005 um 8 % und beim Güterverkehr um 23 %“ (Energieautonomie Vorarlberg Monitoringbericht 2018). Den Grenzübergang Hörbranz queren täglich ca. 5.000 LKWs und die Grenzübergänge zur Schweiz ca. 2.900 LKWs. Vorarlberg ist in die Schweiz sowie nach Deutschland nur eingleisig an deren Schienennetze angebunden. Durch die sinnvolle Forcierung der Bahn im Personenverkehr sind die Kapazitäten der Schiene ausgelastet.
Wenn wir die CO2 Emissionen entsprechend der Zielsetzungen des Klimaabkommens von Paris senken wollen, müssen wir unbedingt den Gütertransport auf langen Strecken auf die Bahn verlegen. Bereits 2011 fordert die EU-Kommission im White Paper on Transport die Verlagerung von Gütertransporten auf Strecken über 300 km auf die Schiene. Das Verkehrskonzept 2006 der Landesregierung Vorarlberg hat noch das Ziel des zweigleisigen Ausbaus der Bahnstrecke nach Deutschland. Im Mobilitätskonzept 2019 ist davon nicht mehr die Rede. Eine Decarbonisierung des Güterverkehrs ohne Verlagerung auf die Schiene ist nicht möglich.
Für die Stadt Bregenz ist jedoch auch die Anbindung an die beschleunigte Bahnstrecke Zürich -München bzw. Zürich – Stuttgart von großer Bedeutung, will die Stadt nicht irgendwann einmal Endbahnhof mit einem schönen aber überdimensionierten Bahnhof sein. Bregenz braucht eine starke und schnelle Bahnanbindung, da die Bahn zum wichtigsten Verkehrsmittel in den nächsten 20 bis 30 Jahren wird. Eine Vision von Bregenz als Kongressstadt ist nur möglich, wenn Bregenz mit großen internationalen Metropolen, wie Zürich, Mailand, München und Stuttgart, durch schnelle Bahnverbindungen verbunden ist.