Im Zuge der aktuellen Überarbeitung des Universitätsgesetz will die Regierung, dass Studierende in Zukunft eine gewisse Anzahl an Mindest-ECTS erreichen müssen, weil sie sonst aus dem Studium geschmissen werden. Wer nicht schnell genug ist, fliegt also. Wieso sollen wir in einer unrealistischen Mindeststudienzeit fertig studieren, wenn sich Bundeskanzler Kurz 10 Semester oder Klubobfrau der Grünen Sigi Maurer 28 Semester fürs Studium nehmen konnten?
NEIN zu noch mehr Leistungsdruck im Studium!
Warum ist das wichtig?
Studierende haben - gerade auch durch Corona - mit so vielen Schwierigkeiten zu kämpfen, wie noch nie. 2/3 von uns müssen nebenbei arbeiten und die Regierung greift uns dabei nicht stärker unter die Arme, sondern erhöht den Druck von oben. Was bleibt uns denn übrig, wenn wir uns das Studium ohne Arbeit nicht leisten können, (Kinder-)Betreuungspflichten haben oder mehrere Fächer studieren wollen?
Anstatt uns ein flexibleres Studium zu ermöglichen, werden wir behandelt wie Schulkinder, die jedes Jahr eine fixe Leistung erbringen müssen, weil wir sonst rausgeschmissen werden. Ein Universitätsstudium soll uns eigentlich Freiraum bieten, unsere Interessen kennen zu lernen und uns wissenschaftlich mit verschiedenen Themen zu beschäftigen. An dieser Stelle hätte die Regierung die Chance dazu, Studieren tatsächlich für alle zugänglich zu machen, aber stattdessen wird die UG Novelle für höhere Barrieren und mehr soziale Selektion genutzt. Für uns ist es übrigens egal, ob nun 16 ECTS pro Jahr, oder 24 ECTS pro 2 Jahre als Mindeststudienleistung eingeführt werden. Wir wehren uns gegen jegliche Einschränkungen: Jedes ECTS an Mindeststudienleistung ist ein ECTS zu viel!
Wir könnten das jetzt ändern: überzeuge mit viel öffentlichem Druck den Bundesminister Faßmann und seine Regierung, die Mindeststudienleistungen aus der UG Novelle zu streichen!
Unterzeichne deswegen die Petition “NEIN zu noch mehr Leistungsdruck im Studium!”