500 Unterschriften erreicht
An: Bundeskanzler Sebastian Kurz, Vizekanzler Werner Kogler, Innenminister Karl Nehammer, Gesundheitsminister Rudolf Anschober, Bürgermeister Michael Ludwig, Vizebürgermeisterin Birgit Hebein, Gesundheitsstadtrat Peter Hacker
Messehalle für Geflüchtete aus den griechischen Lagern öffnen!
Diese Petition ist beendet.
Sehr geehrter Herr Bundeskanzler,
sehr geehrter Herr Vizekanzler,
sehr geehrter Herr Innenminister,
sehr geehrter Herr Gesundheitsminister,
sehr geehrter Herr Bürgermeister,
sehr geehrte Frau Vizebürgermeisterin,
sehr geehrter Herr Gesundheitsstadtrat!
In der Messehalle Wien wurde von Blaulichtorganisationen in Kooperation mit Magistratsabteilungen der Stadt Wien ein Notfall-Lager für Corona-Patient_innen errichtet, die nicht daheimbleiben können, aber auch keine Intensivbehandlung brauchen. Die Halle hat eine Kapazität von 880 Betten, für professionelle Betreuung durch Ärzt_innen, Pfleger_innen und Sanitäter_innen sowie für die Verpflegung durch Catering-Unternehmen ist gesorgt.
Die derzeitige Entwicklung der Corona-Krise in Österreich (Abflachung der Infektionskurve und Verlängerung der Verdoppelungsrate erlauben eine schrittweise Rücknahme von Maßnahmen) lässt vermuten, dass diese Betten mit hoher Wahrscheinlichkeit nicht gebraucht werden.
Gleichzeitig zeichnet sich in griechischen und anderen Flüchtlingslagern eine humanitäre Katastrophe ab. Dass sich Corona dort ausbreiten wird, ist nur eine Frage der Zeit, es gibt bereits gemeldete Fälle. Ein Großteil der Menschen in den Lagern gehört auf Grund der schlechten physischen und psychischen Verfassung zur Risikogruppe. Eine Eindämmung ist in den Lagern durch die beengten Verhältnisse, fehlende Sanitäranlagen etc. unmöglich, eine rasante Ausbreitung mit hoher Sterblichkeitsrate wäre die Folge.
Die in Wien eingerichtete Infrastruktur wäre ideal, um Menschen aus den Lagern präventiv zu versorgen. Unbegleitete Jugendliche, Frauen mit Kindern, alte und kranke Menschen mit hohem Risiko könnten hier versorgt werden, ohne dass man erst neue Infrastruktur schaffen müsste. Es ist alles schon vorhanden, die Hilfe könnte sofort beginnen. In der Krise ist die beste Hilfe die schnelle Hilfe.
Man könnte die Menschen nach der Quarantänezeit in Gemeinden der Länder verteilen, viele Gemeinden haben Bereitschaft signalisiert, Menschen aus den griechischen Lagern aufzunehmen. Dies wäre eine Möglichkeit weitere Menschen aus den Lagern zu betreuen, oder im Bedarfsfall auch Betten für die Wiener_innen zur Verfügung zu stellen, falls sie doch gebraucht werden sollten.
In diesem Sinne bitten wir Sie, alles zu tun, um die Messehalle für gefährdete und hilfebedürftige Menschen aus den griechischen Lagern zu öffnen.
Mit freundlichen Grüßen,
Lisa Sander & Christa Kleiner
im Namen der Plattform für eine menschliche Asylpolitik
sehr geehrter Herr Vizekanzler,
sehr geehrter Herr Innenminister,
sehr geehrter Herr Gesundheitsminister,
sehr geehrter Herr Bürgermeister,
sehr geehrte Frau Vizebürgermeisterin,
sehr geehrter Herr Gesundheitsstadtrat!
In der Messehalle Wien wurde von Blaulichtorganisationen in Kooperation mit Magistratsabteilungen der Stadt Wien ein Notfall-Lager für Corona-Patient_innen errichtet, die nicht daheimbleiben können, aber auch keine Intensivbehandlung brauchen. Die Halle hat eine Kapazität von 880 Betten, für professionelle Betreuung durch Ärzt_innen, Pfleger_innen und Sanitäter_innen sowie für die Verpflegung durch Catering-Unternehmen ist gesorgt.
Die derzeitige Entwicklung der Corona-Krise in Österreich (Abflachung der Infektionskurve und Verlängerung der Verdoppelungsrate erlauben eine schrittweise Rücknahme von Maßnahmen) lässt vermuten, dass diese Betten mit hoher Wahrscheinlichkeit nicht gebraucht werden.
Gleichzeitig zeichnet sich in griechischen und anderen Flüchtlingslagern eine humanitäre Katastrophe ab. Dass sich Corona dort ausbreiten wird, ist nur eine Frage der Zeit, es gibt bereits gemeldete Fälle. Ein Großteil der Menschen in den Lagern gehört auf Grund der schlechten physischen und psychischen Verfassung zur Risikogruppe. Eine Eindämmung ist in den Lagern durch die beengten Verhältnisse, fehlende Sanitäranlagen etc. unmöglich, eine rasante Ausbreitung mit hoher Sterblichkeitsrate wäre die Folge.
Die in Wien eingerichtete Infrastruktur wäre ideal, um Menschen aus den Lagern präventiv zu versorgen. Unbegleitete Jugendliche, Frauen mit Kindern, alte und kranke Menschen mit hohem Risiko könnten hier versorgt werden, ohne dass man erst neue Infrastruktur schaffen müsste. Es ist alles schon vorhanden, die Hilfe könnte sofort beginnen. In der Krise ist die beste Hilfe die schnelle Hilfe.
Man könnte die Menschen nach der Quarantänezeit in Gemeinden der Länder verteilen, viele Gemeinden haben Bereitschaft signalisiert, Menschen aus den griechischen Lagern aufzunehmen. Dies wäre eine Möglichkeit weitere Menschen aus den Lagern zu betreuen, oder im Bedarfsfall auch Betten für die Wiener_innen zur Verfügung zu stellen, falls sie doch gebraucht werden sollten.
In diesem Sinne bitten wir Sie, alles zu tun, um die Messehalle für gefährdete und hilfebedürftige Menschen aus den griechischen Lagern zu öffnen.
Mit freundlichen Grüßen,
Lisa Sander & Christa Kleiner
im Namen der Plattform für eine menschliche Asylpolitik
Warum ist das wichtig?
Zusammenhalt wird bei uns derzeit großgeschrieben, zusammenhalten und Verantwortung füreinander übernehmen. Diese solidarische Verantwortung könnten wir jetzt auch auf Menschen außerhalb Österreichs, innerhalb der EU, ausdehnen und damit eine humanitäre Katastrophe in den Lagern verhindern. So wie mit dem professionellen und effizienten Umgang mit der Pandemie könnte Österreich auch darin Vorbild für andere europäische Länder sein.