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An: Minister Johannes Rauch und Ministerin Susanne Raab

Leistbare Periodenprodukte für Alle

Wir haben die Petition am 16.05.2024 ans Bundesministerium für Frauen übergeben und beenden die Petition damit.

Wir sind fest entschlossen, weiter für diese wichtige Sache einzutreten und werden nicht aufhören, bis alle Zugang zu leistbaren Periodenprodukten haben und unserer Forderungen umgesetzt werden!

Leistbare Periodenprodukte sollten in ganz Österreich zum Standard werden!

Das heißt:

1. Bereitstellung von kostenlosen Periodenprodukten am Arbeits- und Ausbildungsplatz (analog zu z.B. WC-Papier) und in allen öffentlichen Toiletten (Universitäten, Schulen, Museen etc.)

2. Erleichterte Zugänglichkeit zu Menstruationsartikeln für sozial benachteiligte und armutsgefährdete Gruppen

3. Periodenfreundliche Sanitäranlagen in Schulen, Universitäten und öffentlichen Gebäuden (Angemessene Ausstattung wie beispielsweise Mülleimer, Handwaschbecken, etc.)

Sehr geehrte Frau Ministerin Raab, sehr geehrter Herr Minister Rauch!

Im Laufe ihres Lebens geben Mädchen, Frauen und Menstruierende hochgerechnet tausende Euro für Menstruationsartikel wie Binden, Slipeinlagen oder Tampons aus. Dabei können sich viele davon den Kauf dieser Artikel nur sehr schwer leisten.

Laut einer repräsentativen Umfrage der Organisation Plan International, bei der 1.000 Personen zwischen 14 und 45 Jahren teilgenommen haben, sind für jede dritte menstruierende Person Periodenprodukte eine finanzielle Belastung. Jede Zweite würde sich besser mit Menstruationsartikel versorgen, wenn diese günstiger wären. In der jüngsten Gruppe (14 bis 24 Jahre) sagten dies sogar 68 Prozent. Für Menstruierende bedeutet der natürliche Vorgang der Menstruation daher eine zusätzliche finanzielle Mehrbelastung, die es schon lange nicht mehr geben sollte.

Klopapier und Seife werden an öffentlichen Toiletten gratis zur Verfügung gestellt, Menstruationsartikel aber nicht. Es ist an der Zeit, dass Schulen und öffentliche Gebäude mit Periodenprodukten ausgestattet werden und die Politik Maßnahmen setzt, damit sich Jede Menstruationsartikel leisten kann. Das sorgt nicht nur für Chancengleichheit, sondern auch für mehr Gleichberechtigung. Wir wollen nicht, dass der Kauf von Periodenprodukten Frauen bzw. Menstruierende finanziell einschränkt, weder in Schule und Arbeit noch in der Freizeit.

Warum ist das wichtig?

So alltäglich das Thema Menstruation ist, so sehr ist es gesellschaftlich nach wie vor eines der großen Tabu-Themen. Immer noch wird heimlich das Tampon überreicht und Blutflecken werden als unhygienisch angesehen.

Periodenprodukte in öffentlichen Gebäuden und ein leichterer Zugang zu Tampons oder Binden wären ein wichtiger Schritt, um diesem Denken ein Ende zu setzen.

Außerdem sind Frauen* besonders armutsgefährdet. Sie verrichten noch immer den Großteil der unbezahlten Arbeit, sind öfter in Teilzeit beschäftigt und erhalten eine geringere Pension. Laut der letzten EU-SILC-Erhebung gelten rund 18 Prozent der österreichischen Bevölkerung als armuts- oder ausgrenzungsgefährdet. Der Anteil überwiegt hier deutlich (651.000 Frauen zu 551.000 Männern in absoluten Zahlen).

In Österreich wurde die Mehrwertsteuer auf Menstruationsartikel, auch Periodensteuer oder „Tampon Tax“ genannt, im Jahr 2021 von zwanzig auf zehn Prozent halbiert. Das war ein erster wichtiger Schritt, um die finanzielle Mehrbelastung von Menstruierenden abzufedern. Infos zur Tamponsteuer: https://erdbeerwoche.com/meine-umwelt/tamponsteuer/

Aber gerade jetzt in Zeiten der Teuerung braucht es weitere Maßnahmen, die entlasten. Der Kauf von Periodenprodukten wird mehr denn je für viele zum Problem. Es braucht rasche Maßnahmen, die Menstruationsartikel für alle leistbar machen.

EU-SILC-Bericht: https://www.statistik.at/fileadmin/pages/338/Tabellenband_EUSILC_2022.pdf
Plan International Umfrage:
https://www.plan-international.at/menstruation-im-fokus.html?sc=IAQ23200
Periodenarmut erklärt:
https://erdbeerwoche.com/meine-umwelt/tamponsteuer/periodenarmut/

Initiator:innen:

Rika Diana Mader (erdbeerwoche.com)
Kristina Kienlein (Plan International)
Aysenur Sümer (Sprecherin des Frauenkomitees der Bundesjugendvertretung)

Erstunterzeichner:innen:
Bettina Steinbrugger (CEO & Founder erdbeerwoche)
Eva Koch (Grafikdesign & SM Management erdbeerwoche)
Julia Gattringer (Center Managerin Westfield Donau Zentrum)
Maximilian Schulyok (Geschäftsführer Österreichischer Bundesverlag Schulbuch GmbH & Co. KG)
Iris Stromberger (@diemaxmustermann und Greenpeace)
Kerstin Kraus (femtales.blog und Bitberry)
Sibel Ada (Obfrau im Vorstand Sorority)
Viktoria Spielmann (Abgeordnete zum Wiener Landtag & Gemeinderat, Frauensprecherin Grüne Wien)
Miriam Roček (CEO & Co-Founder codeXX)
Elena Beringer (Trainerin und Moderatorin und Podcast Vorstellungskraft)
Marlene Frauscher (Co-Founder Empovver)
Sofia Surma (Co-Founder Empovver)
Sophie Tschannett (CEO Muschikraft)
Natalie Atzenberger (Vorstand Sorority)
Tamara Felbinger (Gründerin Vemina, Sexualpädagogin, Sozialarbeiterin)
Angelika Burgsteiner (CEO Rotmarie)
Dr.med.univ. Sandro Reiterer (Arzt)
Lisa Kögler (Systemische Purpose Coach)
Eva Teja (Zyklusorientiertes Leben)
Rosa Michor (erdbeerwoche)
Nina Braith (CEO ohvulvina)
Marta Suzama (Vorstand Sorority)
Desiree Jonek-Lustyk (Managing Partner WoMentor)
Beatrice Frasl (Podcast Große Töchter)
Marianne Hofbauer (Wiener SPÖ Frauen)
Rebecca Chelbea (Influencerin)
Theresa Imre (CEO markta.at)
Lisa Janka (Vorstand Sorority)
Denise Vorraber (Co-Founder FEMINDS)
Katharina Herzog (Co-Founder money:care)
Hannah Maylou (Gründern & Influencerin)
Melanie Zemsauer (CEO All About Period)
Dr. Katharina Liess (Gynäkologin)
Katharina Mader (Ökonomin)
Dolores Bakos (Sprecherin für Jugend, Integration, Frauen & Internationales)

Neuigkeiten

2023-07-12 12:42:08 +0200

1,000 Unterschriften erreicht

2023-07-03 23:35:11 +0200

500 Unterschriften erreicht

2023-06-24 12:52:48 +0200

100 Unterschriften erreicht

2023-06-23 12:47:40 +0200

50 Unterschriften erreicht

2023-06-22 21:40:06 +0200

25 Unterschriften erreicht

2023-06-22 18:13:35 +0200

10 Unterschriften erreicht