100 Unterschriften erreicht
An: Peter Hacker - Amtsführender Stadtradt für Soziales, Gesundheit und Sport
Sichere Unterkünfte für queere Wohnungslose jetzt!
Ob lesbisch, schwul, bi, trans, inter oder queer und wohnungslos: Viele von ihnen erleben Ablehnung, Diskriminierung und unzureichende Unterstützung.
Denn obwohl queere Menschen überdurchschnittlich oft von Wohnungslosigkeit betroffen sind, gibt es kaum sichere Angebote für sie. Es fehlt an geschultem Personal und sicheren Rückzugsorten – und an einer Struktur, die alle Menschen mitdenkt.
Dabei hat Wien die Möglichkeit, das zu ändern.
Erste Schritte sind schon gemacht:
- Ein Positionspapier mit konkreten Forderungen sowie eine Studie zu Bedürfnissen von LGBTIQ+ Personen in der Wiener Wohnungslosenhilfe liegen vor.
- Der Fonds Soziales Wien (FSW) hat das Thema erkannt und eine Fortbildung in die bestehende Ausbildungskatalog aufgenommen
- Und ein Beschluss im Wiener Gemeinderat lässt prüfen, ob eine Einrichtung für queere Wohnungslose geschaffen werden kann.
Das sind wichtige erste Schritte, doch sie reichen nicht aus.
Deshalb fordern wir von Peter Hacker, Stadtrat für Soziales in Wien auf, sichere Unterkünfte für queere Wohnungslose zu schaffen.
Zu einer queersensiblen Weiterentwicklung der Wohnungslosenhilfe gehören:
- Ausreichende Mittel für Schulungen und Informationsmaterialien
- Bauliche Anpassungen (z. B. bei Sanitärbereichen)
- Einbindung spezialisierter queerer Organisationen für Beratung, Begleitung und Qualitätssicherung
Denn niemand sollte gezwungen sein, zwischen Hilfe und Selbstschutz zu wählen.
Warum ist das wichtig?
Queere Menschen erleben mehrfache Ausgrenzung – und viele bestehende Angebote berücksichtigen ihre Lebensrealitäten nicht. Zusätzlich führen Diskriminierung und Unsichtbarkeit in Hilfseinrichtungen dazu, dass Betroffene gar keine Unterstützung suchen – oder in gefährliche Situationen gedrängt werden.
Wien hat die Chance, hier Vorreiterin zu sein:
Für eine Wohnungslosenhilfe, die offen, diskriminierungssensibel und inklusiv ist. Für eine Stadt, in der alle Menschen – unabhängig von Geschlecht, Geschlechtsidentität oder sexueller Orientierung – sicher unterkommen können.