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An: Landeshauptmann-Stellvertreterin Mag.a Christine Haberlander

Rettet die Gesundheits- und Krankenpfleger: innen, bevor es zu spät ist.

Bild von Luis Melendez auf Unsplash
Pflege ist Schwerstarbeit und diese muss ordentlich entlastet werden! Aktuell fehlen in Österreich unzählige Pflegekräfte und damit dieser Mangel nicht noch größer wird, muss dafür gesorgt werden, dass die Kolleginnen und Kollegen im Pflegeberuf bleiben!

Daher fordern wir:
- Arbeitszeitreduktion auf 35h / Woche Vollzeit bei gleichbleibendem Lohn!
- Anpassung der Nachtdienstzulagen auf mindestens 100€ Netto und 4 NSchG-Stunden.
- Anpassung der Sonn- und Feiertagszulagen auf mindestens 100€ Netto dafür, dass wir an den gesetzlichen Sonn- und Feiertagen für unsere lieben Mitbürger: innen im Dienst sind.
- Anpassung und Erhöhung des Grundgehaltes. Dabei wollen wir keinen Inflationsausgleich wir wollen eine REALE Lohnerhöhung!

Warum ist das wichtig?

Sehr geehrte Mitbürgerinnen und Mitbürger!
Die aktuelle Situation in den Krankenanstalten ist durchaus kritisch! Aufgrund der ständigen Dauerbelastung befindet sich das Personal an einem noch nie dagewesenen Tiefpunkt. Allem voran ist dafür, der seit Jahren stärker werdende Personalmangel, verantwortlich. In den letzten vier Jahren hat sich diese Situation durch die Zusatzbelastung durch Corona noch einmal deutlich verschlechtert.

Die erhoffte und vielfach zugesprochene Entlastung für das Krankenhauspersonal ist leider nicht bei uns Pflegekräften angekommen. Der Applaus den wir in der Corona-Pandemie erhalten haben ist durchaus aufmunternd, jedoch werden wir, wenn wir im Supermarkt an der Kassa mit diesem Applaus bezahlen wollen lediglich ausgelacht. Daher wünschen wir uns von unseren Arbeitgebern, von der Politik und aber vor allem von der Bevölkerung mehr Rückhalt und eine angemessene Entlohnung und die vielmals versprochene Entlastung.

24 Stunden am Tag, 7 Tage in der Woche, 365 Tage im Jahr stehen wir für Sie, unsere lieben Mitbürgerinnen und Mitbürger im Einsatz! Wir arbeiten, wenn Sie nachts im Bett schlafen, wir arbeiten, wenn sie an Sonn- und Feiertagen Zeit mit ihren liebsten verbringen, wir arbeiten auch, wenn alle anderen auf Grund von Pandemien, Katastrophen (Schneechaos, …) frei haben!

Das Gesundheitssystem und die darin vertretene Gesundheits- und Krankenpflege ist kurz vor dem Burnout. Eine Pflegekraft bleibt im Durchschnitt weniger als sieben Jahre im Beruf, bevor dieser wieder verlassen wird! Bürokräfte, Handel, Metaller in jeder Branche wird von einer Arbeitszeitreduktion geredet. In vielen Bereichen ist eine 35h Vollzeitwoche bereits Status Quo. In der Krankenpflege arbeiten wir weiterhin 40h pro Woche als Vollzeitarbeitskraft. Zusätzlich kommen für jeden Dienst 30 Minuten Unbezahlte Pause hinzu, welche von den meisten Kolleginnen und Kollegen aufgrund des Personalmangels auf der Station „nebenbei“ konsumiert werden.

Trotz alledem kommt es seitens der Arbeitgeber zu keinen Zugeständnissen um die Situation zu deeskalieren. Die aktuellen KV-Verhandlungen zeigen, dass der Zustand und die Gesundheit der Pflegekräfte nicht im Interesse der Politik, des Landes, des Bundes oder der Arbeitgeber stehen. Angeboten wird eine Erhöhung unserer Gehälter und Löhne um 9.15%. Dies entspricht einer Anpassung der Gehälter anhand der rollierenden Inflation der letzten 12 Monate. Das ist jedoch KEINE Lohnerhöhung oder Verbesserung unserer Situation!

Wir Pflegekräfte fühlen uns „gefrotzelt“! Nach vier Jahren Corona-Pandemie und etlichen Zugeständnissen, dass dies ohne den Einsatz der Pflege und des Krankenhauspersonals nicht möglich gewesen wäre, erhalten wir auch dieses Jahr wieder nur eine Lohn-Anpassung und keine Lohnerhöhung.

Wir fordern, dass Maßnahmen ergriffen werden um den Pflegeberuf JETZT und Nachhaltig verbessern!
- Arbeitszeitreduktion auf 35h / Woche Vollzeit bei gleichbleibendem Lohn!
Uns ist bewusst das eine solche Arbeitszeitreduktion nicht von heute auf morgen durchgeführt werden kann und schwierig umzusetzen ist, bei bereits bestehendem Personalmangel. Wir schlagen vor, in den Jahren 2024, 2025, 2026, 2027 und 2028 die Arbeitszeit jeweils um 1h zu senken. Somit entspricht die Vollzeitarbeitskraft 2028 35h / Woche. Durch diese Maßnahme wird gewährleistet das den Pflegekräften genügend Erholungszeit zwischen den Diensten bleibt um langfristig im Beruf tätig zu bleiben.
- Anpassung der Nachtdienstzulagen.
Aktuell wird ein Nachtdienst mit 52,08€ brutto und 2 NSchG-Stunden entlohnt. Wir wünschen uns eine Anpassung auf mindestens 100€ Netto pro geleisteten 12h Nachtdienst und zusätzlich 4 anstatt der 2 NSchG-Stunden.
- Anpassung der Sonn- und Feiertagszulagen. Für Sonn- und Feiertagsdienste erhalten wir 8,43€ brutto pro Stunde extra. Wir wünschen uns eine angemessene Entlohnung dafür, dass wir die gesetzlich anerkannten Feiertage nicht mit unseren Liebsten verbringen können. Wir sind gerne für die Patientinnen und Patienten da, auch an Feiertagen, jedoch wollen wir dafür fair und angemessen entlohnt werden. Wir schlagen ebenfalls eine Entlohnung in Höhe von 100€ Netto vor.
- Anpassung und Erhöhung des Grundgehaltes. Wir wünschen uns eine faire Lohnerhöhung, die unserem Arbeitswert entspricht. Auch wollen wir eine Lohnerhöhung über der Inflation (diese wurde bei den KV-Verhandlungen mit 9.15% beziffert).

Wir sind motivierte und engagierte Pflegekräfte! Wir wollen für die Patientinnen und Patienten da sein und ihnen die Hilfe anbieten können, die ihnen gebührt! Jedoch benötigen wir dafür auch die Unterstützung der Bevölkerung, der Politik und der Arbeitgeber.
Oberösterreich, Österreich

Maps © Stamen; Data © OSM and contributors, ODbL

Neuigkeiten

2024-03-15 18:49:43 +0100

Am Montag 25.03 wird die Petition an Landeshauptmann-Stellvertreterin Mag.a Christine Haberlander übergeben! :)

2024-02-26 22:43:55 +0100

20,000 Unterschriften erreicht

2024-01-22 08:18:57 +0100

10,000 Unterschriften erreicht

2024-01-19 10:04:30 +0100

5,000 Unterschriften erreicht

2024-01-17 20:49:40 +0100

1,000 Unterschriften erreicht

2024-01-17 15:33:31 +0100

500 Unterschriften erreicht

2024-01-17 07:55:04 +0100

100 Unterschriften erreicht

2024-01-16 23:02:36 +0100

50 Unterschriften erreicht

2024-01-16 22:05:48 +0100

25 Unterschriften erreicht

2024-01-16 21:49:03 +0100

10 Unterschriften erreicht