Die Regierung plant Deutschförderklassen, die außerordentliche SchülerInnen weitgehend vom Regelunterricht ausschließen, und negiert dabei sowohl wissenschaftliche Erkenntnisse wie Erfahrungen aus der Praxis.
Die Regierung will allen Schulen ein einheitliches System verordnen, egal ob es sich um Pflichtschulen im ländlichen Raum oder in Ballungszentren oder um weiterführende Schulen handelt.
Wissenschaftliche Untersuchungen zeigen, dass eine Kombination von integrativer und unterrichtsparalleler Förderung zielführend ist. Wie diese organisiert wird, kann nur am jeweiligen Schulstandort entschieden werden.
Wir befürchten, dass mit den geplanten Maßnahmen auch Einsparungen einhergehen werden, da die Deutschförderklassen bis zu 25 SchülerInnen vorsehen.
Wir befürchten eine Verschlechterung der Bildungschancen von Kindern mit anderen Erstsprachen. Ihre Integration in den Klassenverband wird durch die geplanten Maßnahmen erschwert.
Initiative "Nicht genügend. Aufstehen! Lehrerinnen zeigen auf."
Stellungnahmen zum Gesetzesentwurf:
https://www.parlament.gv.at/PAKT/VHG/XXVI/ME/ME_00029/index.shtml#tab-Stellungnahmen
Medienberichte:
https://kurier.at/chronik/oberoesterreich/flashmob-gegen-geplante-deutschklassen/400035937