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An: Offener Brief an die österreichische Bundesregierung

Kunst und Kultur sind mehr als ein Freizeitvergnügen

Diese Petition ist beendet.

Sehr geehrter Herr Bundeskanzler Sebastian Kurz!
Sehr geehrter Herr Vizekanzler Werner Kogler!
Sehr geehrter Herr Bundesminister Rudolf Anschober!
Sehr geehrter Herr Bundesminister Gernot Blümel!
Sehr geehrte Frau Staatssekretärin Andrea Mayer!

Wir fordern die österreichische Bundesregierung dazu auf:

- Kunst und Kultur als systemrelevanten Teil der Gesellschaft anzuerkennen.

- Kunst und Kultur bei zukünftigen SARS-CoV-2 Verordnungen und Hilfsmaßnahmen als eigenständigen und unabhängigen Bereich zu behandeln. Kunst und Kultur wird professionell betrieben und muss klar von jeglichen privaten Unternehmungen und Freizeitaktivitäten unterschieden werden.

- Während und nach SARS-CoV-2 für langfristige Planungssicherheit zu sorgen und adäquate Budgets mit jährlicher Indexanpassung für den Kunst- und Kulturbereich zu garantieren. Die stärkere strukturelle Absicherung von Organisationen sowie die bessere soziale Absicherung von Künstler*innen und Kulturvermittler*innen sind unabdingbar für das Fortbestehen einer vielfältigen Kunst- und Kulturlandschaft in Österreich. Auch die Maßgabe von maximaler Auslastung und Besucher*innen-Zahlen um jeden Preis muss dringend überdacht und korrigiert werden.

INITATORIN*INNEN
Hannah Crepaz, Künstlerische Leitung und Geschäftsführung, Galerie St. Barbara: Osterfestival Tirol | musik+
Kristin Jenny, Geschäftsführung, Literaturhaus am Inn
Wolfgang Laubichler, Direktor, Haus der Musik Innsbruck
Julia Mumelter, Künstlerische Leitung und Geschäftsführung, Kulturlabor Stromboli
Hans Oberlechner, Geschäftsführung, Musik Kultur St. Johann
Daniela Oberrauch, IG Freie Theater Bundeslandsprecherin Tirol
Petra Poelzl, Künstlerische Leitung & Geschäftsleitung, Kunstpavillon & Neue Galerie, Tiroler Künstler:innenschaft
Johannes Reitmeier, Geschäftsführender Intendant, Tiroler Landestheater und Symphonieorchester Innsbruck
Arno Ritter, Direktor, aut. architektur und tirol
Helene Schnitzer, Geschäftsführung, TKI – Tiroler Kulturinitiativen
Nina Tabassomi, Direktorin, TAXISPALAIS Kunsthalle Tirol

Warum ist das wichtig?

Kunst ist ein wesentlicher Motor unserer Gesellschaft. Gerade in Krisenzeiten und Ausnahmesituationen, wie wir sie derzeit erleben, ist Kunst für die gesellschaftliche Aufarbeitung und Zusammenhalt von grundlegender Bedeutung. Dennoch räumt ihr die Politik nicht den Stellenwert ein, den sie in Wirklichkeit hat. Die Corona-Krise hat dies verdeutlicht und verstärkt zu Tage treten lassen.

Bis zum heutigen Tag wird Kunst und Kultur in den SARS-CoV-2-Verordnungen des Bundes unter „Freizeit, Unterhaltung und Belustigung“ subsumiert. Damit werden Kulturveranstaltungen privaten Festen und Feiern gleichgesetzt. Dies wird dem besonderen Wesen von Kulturveranstaltungen nicht im Geringsten gerecht, denn Kultureinrichtungen sind viel mehr als Freizeiteinrichtungen oder Vergnügungsorte. Sie sind zugleich Bildungseinrichtungen und Orte der Kunstproduktion. In den Theatern, Museen, Literaturhäusern, Konzerthäusern, Kulturinitiativen, Ausstellungshäusern etc. wird Kunst, die nach unserer Verfassung (Art 17a, seit 1982) unter besonderem Schutz steht, produziert, präsentiert und vermittelt.

Dieser Brief wurde von den Initiator*innen als offener Brief an die Bundesregierung gestartet und kann nun auch als Petition gezeichnet werden.
Die Liste der Erst- Unterzeichner:innen ist hier zu finden: https://www.tki.at/kulturpolitik/oesterreich/offener-brief-an-die-bundesregierung/?fbclid=IwAR0xe0levsFRBIXFw6PzDubVBGkWtvGWn4oUSD-yeM8qJZt0zY0SZuwmpL0

Neuigkeiten

2020-12-07 10:01:43 +0100

1,000 Unterschriften erreicht

2020-12-05 00:32:03 +0100

500 Unterschriften erreicht

2020-12-04 10:53:47 +0100

100 Unterschriften erreicht

2020-12-03 23:31:00 +0100

50 Unterschriften erreicht

2020-12-03 21:12:54 +0100

25 Unterschriften erreicht

2020-12-03 19:39:21 +0100

10 Unterschriften erreicht