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An: die Besitzer*innen der Immobilie

Wohnen & Leben lassen, die Burg soll bleiben!

Diese Petition ist beendet.

Wir fordern die Möglichkeit das Haus und Wohnobjekt in der Laxenburger Straße 32 weiterhin gemeinschaftlich und nachbarschaftlich als Mieter*innen zu nutzen.
Dieses Haus, kurz "die Burg" genannt hat eine lange Geschichte des Miteinanders und Füreinander zwischen den wohnenenden Parteien. Durch den Verkauf der Immobilie droht dieser besondere Ort nun gänzlich zu verschwinden und sich in eine lange Reihe aus profitgier und "nicht-rentabilität" zerstörter Projekte einzugiedern.

Einfache Hilfestellungen und Unterstützungen im täglichen Leben sind genauso Teil vom Leben der Menschen in der Burg wie die Pflege, Bepflanzung und Bewirtschaftung der Flächen, die allen zustehen. Also dem Stiegenhaus und dem gemeinsamen Hof, der in den warmen Jahreszeiten das Wohnzimmer für alle wird, das die einzelnen Wohnungen nicht haben. Hier werden Arbeits- und Lernsessions verbracht, Sport betrieben, Beete gehütet, verschiedene Zusammenkommen und Feste veranstaltet.

"Alle die hier wohnen sind glücklich hier zu wohnen, sie schätzen es die Menschen in den benachbarten Wohnungen zu kennen. Wenn wem mal zum Beispiel der Zucker fehlt, kann einfach wo geklopft und gefragt werden. Das ist sehr praktisch, weil oft ist das Leben außerhalb beschwerlich und anstrengend, da sind solche Kleinigkeiten viel wert."

Bei dem Haus handelt es sich um einen sogenannten Altbau, es unterliegt daher den Richtlinien des Wiener Richtmietzins für solche. Es darf nur eine festgesetzte Summe an Geld für diese Wohnungen verlangt werden, denn trotz allen Charmes, den die hier Lebenden eingehaucht haben, bestehen durch die Bausubstanz erhebliche Nachteile, etwa bei der Dämmung oder Lärmbelästigung.
Daraufhin entschloss sich 2017 eine der wohnenden Partein nach Prüfung des Magistrats und dem Ergebnis, dass die Mieten vor Ort zu hoch sind zur Schlichtungsstelle zu gehen. Einerseits um auf den stattfindenden Betrug aufmerksam zu machen und Rückzahlungen einzufordern, andererseits um in Zukunft faire Preise zu verlangen. In weiterer Folge kündigten alle Betroffenen Wohnungen an, diese Schritte einzuleiten; immerhin handelt es sich dabei um sehr viel Geld und hier wohnenden jungen Menschen befinden sich meist in Ausbildung und verfügen über geringe, bis keine Vermögen.
Die Reaktion seites der Besitzenden war schnell und hart: Verträge werden nicht verlängert, Objekt wird verkauft.

"Dann hat Sie gesagt, dass alle rausmüssen. Obwohl die Menschen lieber hier wohnen wollen und die Besitzerin garnicht in Wien lebt. Das kann sie so machen, weil sie den Menschen Verträge gegeben hat, die ihnen erlauben 3 Jahre lang in den Wohnungen zu leben. Das ist sehr kurz, aber sie hat vielen versprochen, dass sie immer wieder neue Verträge bekommen. Diese versprechen haben die Menschen ernst genommen, denn wirklich niemand möchte alle drei Jahre Wohnung wechseln. Die Besitzerin hält jetzt diese versprechen aber nicht ein. Denn wenn alle weg sind, dann kann sie die Burg um ganz viel Geld verkaufen."

Seitdem sind, in unregelmäßigen Abständen, vier von den sieben bewohnbaren Wohnungen verlassen, aber nicht mehr belebt worden. Bald laufen die letzen Verträge aus, ob Abriss oder Sanierung, die Zukunft der Burg ist ungewiss.

Obwohl durch das Verlangen zu hoher Mieten etwas Verbotenes seitens der Besitzer*innen getan wurde, sind die Leidtragenden jene, die leistbar, gemütlich und nachhaltig, leben und wohnen wollen.

"lasst uns hier wohnen.
lasst uns hier leben.
lasst uns hier tun.
wir zahlen auch miete.
oder ihr schenkt es uns, dann müsst ihr euch nicht mehr darum kümmern.
wir machen das sowieso viel besser!"

Warum ist das wichtig?

Angesichts immer unsichererer Wohnverhältnissen und steigenden Mieten überall, ist es mehr als nur pervers nutzbaren Wohnraum jahrelang leer stehen zu lassen! - und das obwohl für besagte Objekte der ausdrückliche Wunsch bestand, diese für angemessene Preise zu bewohnen.
Es ist eine Schande jungen Menschen, ihren Lebens-, Schaffens-, und Rückzugsort aus profitgier zu entreißen! - die Menschen haben viel Gedanken, Schweiß, Zeit und nicht zuletzt Liebe hier reingesteckt.
Es ist dermaßen schade das ungeheuerliche Potenzial der Burg einfach so verpuffen zu lassen! - ein Ort an dem sich Menschen begegnen und gemeinsam gestalten ist sozial nachhaltig und ganz wichtig für eine lebenswerte Stadt.
Es ist bedenklich wieviel Macht und Fremdbestimmung Menschen über Andere aufgrund der gegebenen Verhältnisse haben! - Wohnen ist ein Menschenrecht und daraus Profit zu schlagen ist ungerecht und einer zukunftsorientierten Gesellschaft nicht würdig.
Laxenburger Straße 32, Wien

Maps © Stamen; Data © OSM and contributors, ODbL

Neuigkeiten

2020-01-21 20:02:22 +0100

50 Unterschriften erreicht

2020-01-17 12:46:52 +0100

25 Unterschriften erreicht

2020-01-16 07:36:59 +0100

10 Unterschriften erreicht