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An: Niederösterreichische Landesregierung
Notarztstützpunkt Retz erhalten – Leben retten statt schließen!

Sehr geehrte Damen und Herren der Niederösterreichischen Landesregierung,
wir fordern den sofortigen Stopp aller Pläne zur Schließung des Notarztstützpunkts Retz!
Die Notfallversorgung von über 20.000 Menschen im Retzer Land und der umliegenden Gemeinden – inklusive Pflegeeinrichtungen, Tourismusregion und Grenzgebiet – darf nicht dem Rotstift geopfert werden.
Eine Versorgung durch weit entfernte Notarztstützpunkte oder Helikopter ist nicht zuverlässig möglich. Der Standort Retz ist medizinisch notwendig und strukturell nicht ersetzbar.
Die Notfallversorgung von über 20.000 Menschen im Retzer Land und der umliegenden Gemeinden – inklusive Pflegeeinrichtungen, Tourismusregion und Grenzgebiet – darf nicht dem Rotstift geopfert werden.
Eine Versorgung durch weit entfernte Notarztstützpunkte oder Helikopter ist nicht zuverlässig möglich. Der Standort Retz ist medizinisch notwendig und strukturell nicht ersetzbar.
Deshalb fordern wir:
- Den dauerhaften Erhalt des Notarztstützpunkts Retz.
- Die Einhaltung der versprochenen maximalen Eintreffzeit von 20 Minuten im Notfall.
- Eine flächendeckende, gerechte medizinische Versorgung für alle – auch im ländlichen Raum.
Warum ist das wichtig?
Der Notarztstützpunkt Retz sichert die Versorgung von über 20.000 Menschen im Retzer Land, dem westlichen Pulkautal und in Teilen des Horner Bezirks. Die Region ist geografisch langgezogen, grenznah und kann aus Norden nicht versorgt werden. Die nächsten Notarztstützpunkte (Horn, Hollabrunn) liegen bis zu 30 Minuten entfernt – eine gefährliche Verzögerung in medizinischen Notfällen.
Besonders gefährdet wären:
- Pflegebedürftige Menschen im Pflege- und Betreuungszentrum und in den Einrichtungen der Caritas
- Besucher:innen von Großveranstaltungen (Weinlesefest, Kellergassenfeste, Nationalpark Thayatal, ... )
- Alleinlebende und ältere Menschen im ländlichen Raum
- Sportlich aktive Menschen (Sportvereine, Radfahrer:innen, ...)
Im letzten Jahr wurde der Notarzt Retz 646-mal alarmiert – in über einem Drittel der Fälle begleitete der Arzt persönlich die Fahrt ins Krankenhaus. Die bisherigen Helikoptereinsätze machten nur 2,5 % aus – die Flugrettung kann das System nicht ersetzen.
Die angeführten Alternativen (Telenotarzt, Sanitäter, Community Nurse) reichen nicht aus, um bei akuten Notfällen rasch und rechtssicher zu handeln. Auch das Argument des Notärztemangels greift nicht: Der Standort Retz weist mit 97 % Dienstabdeckung einen der besten Werte in Niederösterreich auf.
Diese Schließung bedeutet einen massiven Rückschritt in der Patientenversorgung. Sie ist weder medizinisch vertretbar noch gesellschaftlich verantwortungsvoll.
Die 6 Gemeinden des Retzer Landes fordern die Landesregierung auf, den Notarztstützpunkt Retz zu erhalten – aus Verantwortung für die Menschen dieser Region.