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An: Mag.a Elke Hanel-Torsch, Vorsitzende des Ausschusses für Bauten und Wohnen im Nationalrat, Nationalrat

Schützt Mieter vor Hitze – wohnbare Temperaturen für alle!

Wir fordern ein Recht auf eine bewohnbare Temperatur in Mietwohnungen, mit klarer Obergrenze und der Möglichkeit zur Mietminderung bei dauerhafter Überhitzung.  Außerdem sollen Mieter*innen ein Recht auf wirksame Hitzeschutzmaßnahmen wie Außenjalousien, Markisen oder Klimageräte haben, wenn andere Mittel nicht ausreichen !

Warum ist das wichtig?

Die Sommer in Österreich werden durch die Klimakrise immer heißer. Lange Hitzeperioden und Tropennächte sind keine Ausnahme mehr, sondern Teil unseres Alltags. Viele Wohnungen heizen sich dabei so stark auf, dass Temperaturen von über 30 Grad keine Seltenheit sind – auch nachts. Diese Bedingungen stellen eine erhebliche gesundheitliche Belastung dar und können besonders für ältere Menschen, Kleinkinder und gesundheitlich vorbelastete Personen lebensgefährlich werden.

Trotzdem gibt es derzeit im österreichischen Mietrecht keine rechtlich verankerte Maximaltemperatur, die als Grenzwert für Wohnqualität gilt. Während Mieterinnen im Winter bei unzureichender Beheizung eine Mietminderung verlangen können, fehlt ein vergleichbarer Schutz bei extremer Sommerhitze völlig. Gleichzeitig können Vermieterinnen oder kommunale Träger wie Wiener Wohnen ohne stichhaltige Begründung wirksame Hitzeschutzmaßnahmen wie Außenjalousien oder Klimageräte verbieten. Das führt dazu, dass viele Menschen in überhitzten Wohnungen ausharren müssen, ohne sich dagegen wehren zu können.

Um die Wohn- und Lebensqualität in Zeiten zunehmender Hitzewellen zu sichern, fordern wir daher konkrete gesetzliche Anpassungen:

  1. Recht auf eine bewohnbare Temperatur: 
    Wohnungen dürfen nicht dauerhaft Temperaturen über 28 Grad ausgesetzt sein. Eine gesetzlich definierte Obergrenze soll Mieterinnen schützen und Vermieterinnen in die Pflicht nehmen.
  2. Anspruch auf Mietminderung bei extremer Hitze: 
    Wird die zulässige Temperaturgrenze dauerhaft überschritten, muss – analog zu kalten Wohnungen im Winter – das Recht auf eine angemessene Mietminderung bestehen. So wird ein klarer Anreiz geschaffen, wirkungsvolle Maßnahmen zu ergreifen.
  3. Recht auf wirksame Hitzeschutzmaßnahmen:
    Mieter*innen müssen das Recht haben, technische oder bauliche Lösungen wie Außenjalousien, Markisen oder mobile Klimageräte einzusetzen, wenn andere Mittel (z. B. Lüften, Vorhänge) nicht ausreichen. Ein pauschales Verbot darf es nicht länger geben.

Die Klimakrise ist eine Realität, die alle betrifft – doch besonders Mieter*innen sind derzeit oft schutzlos der Hitze ausgeliefert. Es ist höchste Zeit, dass der Gesetzgeber klare Vorgaben schafft, um menschenwürdige Wohnbedingungen auch im Sommer zu gewährleisten.

Wir fordern den Nationalrat auf, umgehend Maßnahmen zu ergreifen und die gesetzlichen Rahmenbedingungen anzupassen.

Schützen wir die Gesundheit und Lebensqualität der Menschen in Österreich – jetzt und in Zukunft!

Bitte unterstützen Sie diese Petition – für kühle Wohnungen, sicheres Wohnen und ein gesundes Leben auch in heißen Sommern!

Wenn du österreichische Staatsbürger*in bist und dabei helfen willst, die 500 schriftlichen Unterschriften für eine Bürgerinitiative zu sammeln, melde dich bitte direkt!

Wie die Unterschriften übergeben werden:

Bürgerinitiative nach Sammeln von 500 Unterschriften

Neuigkeiten

2025-07-07 16:38:13 +0200

25 Unterschriften erreicht

2025-07-07 16:06:01 +0200

10 Unterschriften erreicht