100 Unterschriften erreicht
An: STADT WIEN – Bürgermeister Ludwig, Bezirksvorsteher Donaustadt Nevrivy, Stadtbaudirektor Jarolim, Planungsdirektor Madreiter, Bildungsstadtrat Wiederkehr, Kulturstadträtin Kaup-Hasler
BEZIRKSZENTRUM DONAUSTADT BLEIBT. Für die Erhaltung eines einzigartigen Begegnungsortes
2024 – zum 50. Geburtstag soll das Bezirkszentrum Donaustadt am Schrödingerplatz abgerissen werden. Damit verabschiedet sich die Stadt Wien von einem bedeutenden Ort Stadtgeschichte. Das 1974 eröffnete Ensemble mit Haus der Begegnung gehört zu den ambitionierten kommunalen Projekten, die versuchten, an Standorten in den Außenbezirken Bildung, Unterhaltung, Kultur und Begegnung unter einem Dach zu versammeln und den Wienerinnen und Wienern niederschwellig zur Verfügung zu stellen. Das für seine vielfältigen Angebote geschätzte Zentrum mit Volkshochschule, Veranstaltungssaal, Städtischer Bücherei, Jugendzentrum, Geschäften und dem ehemaligen Bezirksamt soll Neubauten weichen.
Wir setzen uns dafür ein, den besonderen Kultur- und Bildungsort zu erhalten und an den Qualitäten des Ensembles weiterzubauen.
WAS WIR FORDERN?
- Erhalt des Hauses der Begegnung Donaustadt mit Volkshochschule, Bücherei, Jugendzentrum und Räumlichkeiten des ehemaligen Bezirksamtes
- Wertschätzung, Erhalt und Pflege eines einzigartigen gemeindeeigenen und zeitgeschichtlich sowie gesellschaftlich bedeutenden Zentrums
- Weiterbauen an den Qualitäten eines kulturellen Begegnungsortes statt Abriss von intakter Bausubstanz
- Anpassung der derzeit laufenden Planung verbunden mit einem Überdenken der Rahmenbedingungen im Sinne einer sozial nachhaltigen und klimagerechten Stadtplanung
- Einen demokratischen Prozess über die Entwicklung des Quartiers, der den Erhalt und die Weiterentwicklung des Gebäudes an erste Stelle stellt
- Eintreten für ökologische Verantwortung durch die Nutzung bestehender Ressourcen und damit Förderung einer Stadtentwicklung im Einklang mit internationalen Klimazielen
Wir setzen uns dafür ein, den besonderen Kultur- und Bildungsort zu erhalten und an den Qualitäten des Ensembles weiterzubauen.
WAS WIR FORDERN?
- Erhalt des Hauses der Begegnung Donaustadt mit Volkshochschule, Bücherei, Jugendzentrum und Räumlichkeiten des ehemaligen Bezirksamtes
- Wertschätzung, Erhalt und Pflege eines einzigartigen gemeindeeigenen und zeitgeschichtlich sowie gesellschaftlich bedeutenden Zentrums
- Weiterbauen an den Qualitäten eines kulturellen Begegnungsortes statt Abriss von intakter Bausubstanz
- Anpassung der derzeit laufenden Planung verbunden mit einem Überdenken der Rahmenbedingungen im Sinne einer sozial nachhaltigen und klimagerechten Stadtplanung
- Einen demokratischen Prozess über die Entwicklung des Quartiers, der den Erhalt und die Weiterentwicklung des Gebäudes an erste Stelle stellt
- Eintreten für ökologische Verantwortung durch die Nutzung bestehender Ressourcen und damit Förderung einer Stadtentwicklung im Einklang mit internationalen Klimazielen
Warum ist das wichtig?
WAS GESCHAH BISHER?
Im Herbst 2022 ist die Bezirksverwaltung des 22. Bezirks in das Development-Projekt „Vienna TwentyTwo“ von ARE und SIGNA am Dr.-Adolf-Schärf-Platz bei der U-Bahn-Station Kagran gezogen. Das Objekt, in dem das Amt nun einen befristeten Mietvertrag hat, wurde an einen Investor verkauft. Aktuell stehen die Räumlichkeiten des ehemaligen Bezirkszentrums leer.
WAS IST GEPLANT?
Die Stadt Wien beabsichtigt auf dem Grundstück des Bezirkszentrums und dem angrenzenden Parkplatz die Errichtung eines „klimafitten Quartiers“ mit 350 Wohnungen und Gewerbesockel. Die Volkshochschule wird ihren bisherigen Standort mit Räumen im Erdgeschoss des MIGRA Wohnprojekts in der Attemsgasse tauschen. Die Städtische Bücherei soll im Neubau ihren neuen Standort erhalten.
WARUM IST DER ERHALT WICHTIG?
Warum kann ein sozial vollwertiges, geschichtlich wertvolles und bautechnisch intaktes öffentliches Gebäude nicht Bestandteil einer Quartiersentwicklung sein?
Warum heißt die Devise Tabula Rasa?
Warum steht die Stadt Wien nicht ein für eine umweltschonende, soziale und transparente Planung?
1. ERHALT VON ÖFFENTLICHEN UND KULTURELLEN BEGEGNUNGSORTEN
Mit Städtischer Bücherei, Jugendzentrum, Veranstaltungssaal, Volkshochschule und großzügigem Innenhof ist das Haus der Begegnung eine über Jahrzehnte gewachsene soziale Infrastruktur. Die räumliche Großzügigkeit ermöglicht vielfältige Aneignung und Teilhabe. Das Haus spielt in der Nachbarschaft eine bedeutende Rolle als kultureller Bezugspunkt. Durch die bevorstehende Neuverteilung der öffentlichen Einrichtungen verliert das Quartier ein besonderes kulturelles Zentrum in der unmittelbaren Nachbarschaft.
2. ERHALT EINES BEDEUTENDEN STÜCKS ZEITGESCHICHTE DER ARCHITEKTUR UND STADTPLANUNG
Das Ensemble gehört zu den acht Häusern der Begegnung in Wien, die ein Abbild der sozialdemokratischen Ära der Errichtung öffentlicher Gebäude für die Wiener Bevölkerung und der Volkshochschule sind. Der Abriss wäre damit auch ein Verlust historisch bedeutender Architektur der Stadt Wien.
3. ERHALT ALS BEITRAG ZUR DRINGENDEN REDUKTION VON CO2 UND ABFALLVERMEIDUNG
Die Bausubstanz befindet sich in einem guten Zustand, bei dem die Generalsanierung keine Mammutaufgabe darstellt. In dem Gebäude steckt neben wertvollen Materialien viel graue Energie, also jener Masse an fossiler Energie und Rohstoffen, die für die Errichtung des Bestandes bereits aufgewendet wurde.
4. ERHALT ALS TEIL DER WEITERENTWICKLUNG DES QUARTIERS
Das bestehende Bezirkszentrum kann ein Baustein des neuen Quartiers werden. Anstelle von Abriss wäre mit alternativen architektonischen und städtebaulichen Lösungen durch Weiterbauen und Weiternutzen ein lebendiges Viertel mit geförderten und/oder kommunalen Wohnungsneubau möglich. Damit hätte das Quartier mit seinem intakten identitätsstiftenden Begegnungsort einen Startvorteil. Das Bezirkszentrum mit seinen derzeit leerstehenden Räumen besitzt Potential, um sich als öffentlicher und kultureller Begegnungsort weiter zu entfalten.
Im Herbst 2022 ist die Bezirksverwaltung des 22. Bezirks in das Development-Projekt „Vienna TwentyTwo“ von ARE und SIGNA am Dr.-Adolf-Schärf-Platz bei der U-Bahn-Station Kagran gezogen. Das Objekt, in dem das Amt nun einen befristeten Mietvertrag hat, wurde an einen Investor verkauft. Aktuell stehen die Räumlichkeiten des ehemaligen Bezirkszentrums leer.
WAS IST GEPLANT?
Die Stadt Wien beabsichtigt auf dem Grundstück des Bezirkszentrums und dem angrenzenden Parkplatz die Errichtung eines „klimafitten Quartiers“ mit 350 Wohnungen und Gewerbesockel. Die Volkshochschule wird ihren bisherigen Standort mit Räumen im Erdgeschoss des MIGRA Wohnprojekts in der Attemsgasse tauschen. Die Städtische Bücherei soll im Neubau ihren neuen Standort erhalten.
WARUM IST DER ERHALT WICHTIG?
Warum kann ein sozial vollwertiges, geschichtlich wertvolles und bautechnisch intaktes öffentliches Gebäude nicht Bestandteil einer Quartiersentwicklung sein?
Warum heißt die Devise Tabula Rasa?
Warum steht die Stadt Wien nicht ein für eine umweltschonende, soziale und transparente Planung?
1. ERHALT VON ÖFFENTLICHEN UND KULTURELLEN BEGEGNUNGSORTEN
Mit Städtischer Bücherei, Jugendzentrum, Veranstaltungssaal, Volkshochschule und großzügigem Innenhof ist das Haus der Begegnung eine über Jahrzehnte gewachsene soziale Infrastruktur. Die räumliche Großzügigkeit ermöglicht vielfältige Aneignung und Teilhabe. Das Haus spielt in der Nachbarschaft eine bedeutende Rolle als kultureller Bezugspunkt. Durch die bevorstehende Neuverteilung der öffentlichen Einrichtungen verliert das Quartier ein besonderes kulturelles Zentrum in der unmittelbaren Nachbarschaft.
2. ERHALT EINES BEDEUTENDEN STÜCKS ZEITGESCHICHTE DER ARCHITEKTUR UND STADTPLANUNG
Das Ensemble gehört zu den acht Häusern der Begegnung in Wien, die ein Abbild der sozialdemokratischen Ära der Errichtung öffentlicher Gebäude für die Wiener Bevölkerung und der Volkshochschule sind. Der Abriss wäre damit auch ein Verlust historisch bedeutender Architektur der Stadt Wien.
3. ERHALT ALS BEITRAG ZUR DRINGENDEN REDUKTION VON CO2 UND ABFALLVERMEIDUNG
Die Bausubstanz befindet sich in einem guten Zustand, bei dem die Generalsanierung keine Mammutaufgabe darstellt. In dem Gebäude steckt neben wertvollen Materialien viel graue Energie, also jener Masse an fossiler Energie und Rohstoffen, die für die Errichtung des Bestandes bereits aufgewendet wurde.
4. ERHALT ALS TEIL DER WEITERENTWICKLUNG DES QUARTIERS
Das bestehende Bezirkszentrum kann ein Baustein des neuen Quartiers werden. Anstelle von Abriss wäre mit alternativen architektonischen und städtebaulichen Lösungen durch Weiterbauen und Weiternutzen ein lebendiges Viertel mit geförderten und/oder kommunalen Wohnungsneubau möglich. Damit hätte das Quartier mit seinem intakten identitätsstiftenden Begegnungsort einen Startvorteil. Das Bezirkszentrum mit seinen derzeit leerstehenden Räumen besitzt Potential, um sich als öffentlicher und kultureller Begegnungsort weiter zu entfalten.
Wie die Unterschriften übergeben werden:
Die gesammelten Unterschriften werden der Bezirksvorstehung Donaustadt übergeben. Alle Unterzeichner:innen erhalten vorab eine Information zur Übergabe.