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An: Bundespräsident Alexander Van der Bellen

Setzen wir gemeinsam ein Zeichen für den Erhalt des sozialen Netzes in Österreich!

 
Sehr geehrter Herr Bundespräsident, 

in ganz Österreich werden derzeit Kürzungen im Sozialbereich angekündigt und umgesetzt! Wir, der Österreichische Berufsverband der Sozialen Arbeit – obds, und alle unterzeichnenden Personen, ersuchen Sie dringend, ihr politisches Gewicht zu nutzen und sich dafür einzusetzen, diese unkoordinierten Leistungskürzungen zu stoppen. 

Appellieren Sie an politische Entscheidungsträger, strukturelle Reformen auf Grundlage wissenschaftlicher Evidenz, unter Beiziehung der Betroffenen und Expert*innen und auf Basis von Kostenfolgeschätzungen, umzusetzen! Mahnen Sie Übergangsfristen und Vertragstreue ein! Setzen Sie sich dafür ein, dass der Zugang zu qualitativ hochwertigen, verlässlich erbrachten und bedarfsgerechten Unterstützungsangeboten erhalten bleibt. Bekennen Sie sich öffentlich dazu, dass auch Armutsbetroffene und Ausgrenzungsgefährdete ein Recht haben, qualitativ hochwertige und auf den individuellen Bedarf zugeschnittene Unterstützung zu erhalten! 

Wir sind der tiefen Überzeugung, dass die derzeitigen Entwicklungen nicht unwidersprochen bleiben dürfen. Tragen Sie durch Ihre öffentliche Positionierung und die Moderation von Gesprächen dazu bei, dass in Österreich auch künftig Menschenwürde, Menschenrechte und soziale Teilhabe gesichert sind! 

Warum ist das wichtig?

 
 
Spätestens ab Jänner 2026 werden in vielen Bereichen des Sozialwesens die Angebote nicht mehr in gewohntem Umfang, mit der notwendigen Personalausstattung und der geschuldeten Qualität, erbracht werden können. Sowohl innovative als auch etablierte Projekte, die wesentliche Impulse für eine solidarische Gesellschaft geliefert haben, werden ersatzlos gestrichen. Das kann den zahlreichen Medienberichten entnommen werden (vgl. für eine unvollständige Auflistung https://obds.at/dokumente/geplante-leistungskuerzungen-2026-reaktionen). 

Gleichzeitig steigt die Zahl von Personen mit Unterstützungsbedarf. Ein in den letzten 70 Jahren aufgebautes Netz an Sozial- und Unterstützungssystemen, die ineinandergreifen und bedarfsgerecht Leistungen anbieten, wird handstreichartig zerschlagen. Bei steigenden Bedarfen Leistungskürzungen vorzunehmen, trägt nicht zu Einsparungen bei! Investitionen in Prävention, Integration, Inklusion, Wohnungssicherung sowie Kinderschutz etc.  zahlen sich mehrfach aus – jeder (vermeintlich) eingesparte Euro führt zu deutlich höheren Folgekosten im Gesundheits- oder Sozialwesen und der Auszahlung von Transferleistungen. Die derzeit in Umsetzung befindlichen Maßnahmen führen zu höheren gesamtgesellschaftlichen Kosten, einer Verfestigung der Unterstützungsbedarfe und zur Erhöhung der Zahl von Menschen, die von Armut und Ausgrenzung betroffen sind. 

Wir sind davon überzeugt, dass Menschenrechte und Menschenwürde trotz der finanziell angespannten Lage gewährleistet werden müssen und das soziale Netz in Österreich geschützt werden muss. 

Neuigkeiten

2025-11-27 08:07:22 +0100

1,000 Unterschriften erreicht

2025-11-26 21:35:10 +0100

500 Unterschriften erreicht

2025-11-26 17:59:15 +0100

100 Unterschriften erreicht

2025-11-26 17:29:19 +0100

50 Unterschriften erreicht

2025-11-26 17:07:14 +0100

25 Unterschriften erreicht

2025-11-26 17:01:20 +0100

10 Unterschriften erreicht