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An: Rektor Tilmann Märk, Universitätsleitung der Universität Innsbruck

UIBK zukunftsfähig machen! Klimagerechtigkeit jetzt!

Sehr geehrter Rektor Märk, sehr geehrte Leitung der Universität Innsbruck,
wir fordern die Umsetzung folgender Punkte:

1. Ausstieg aus fossilen Energien - Divestment aller Uni- und ÖH-Gelder und eine klimaneutrale Uni bis 2030,
2. Krisenauseinandersetzung in allen Curricula,
3. Einrichtung eines Vizerektorats für Nachhaltigkeit und Klimagerechtigkeit,
4. Diskriminierende Strukturen abbauen und Teilhabe für alle ermöglichen,
5. Selbstorganisierte Räume an der Universität Innsbruck,
6. Strukturelle Demokratisierung der UIBK,
7. Umsetzung der Grundsatzerklärung von UniNEtZ (https://www.uninetz.at/beitraege/uninetz-grundsatzerklaerung) und
8. Solidarisierung mit den gemeinsamen Forderungen von Erde Brennt Wien und Erde
Brennt Innsbruck!

Das ausführliche Forderungspapier ist hier zu finden: https://erdebrennt.at/wp-content/uploads/2022/11/Forderungspapier_EBIBK.pdf

Warum ist das wichtig?

Wir leben in einer Zeit vielfältiger Krisen, die hauptsächlich von dem gegenwärtigen kapitalistischen Wirtschaftssystem verursacht sind, in welchem Menschen und Natur ausgebeutet werden und welches extreme gesellschaftliche Ungleichheiten produziert, nur um wenigen Wohlstand zu sichern. Diese Ausbeutung wird durch verschiedene Diskriminierungs- und Herrschaftsstrukturen ermöglicht; beispielsweise durch Rassismen und neokoloniale Verhältnisse, die ein Nord-Süd-Gefälle von Macht herstellen. Die Klimakrise hat verheerende Folgen für das Leben auf der Erde, insbesondere für den globalen Süden. Es muss daher um Klimagerechtigkeit gehen, nicht um einen ausschließlich technologisch gedachten Klimaschutz. Mit dieser Forderung sind wir Teil einer globalen Bewegung. In der Universität – unserem direkten Wirkungsbereich – wollen wir die notwendige sozial-ökologische Transformation einfordern und leben. Universitäten sind machtvolle Institutionen mit großem gesellschaftlichem Ansehen und Einfluss, in denen (hegemoniales) Wissen geschaffen und gelehrt wird. Daraus ergibt sich eine besondere Verantwortung in der Forschung sowie in der Bildung der zukünftigen Entscheidungsträger:innen und Impulsgeber:innen. Die Universität ist ein Raum, in dem eine kritische Auseinandersetzung mit den multiplen Krisen und Ungerechtigkeiten stattfinden muss, damit es zu der tiefgreifenden Transformation kommen kann, die für eine klimagerechte Zukunft notwendig ist. Es gilt, Alternativen zu entwickeln und Handlungsmöglichkeiten aufzuzeigen.

Wir fordern die Universität Innsbruck als Institution mit weitreichendem Einfluss auf, ihre Verantwortung in Zeiten multipler Krisen wahrzunehmen und zu einer sozial-ökologischen Transformation in Richtung Klimagerechtigkeit beizutragen. Daher müssen die im Verantwortungsbereich der Universität liegenden Forderungen umgesetzt bzw. die darüberhinausgehenden Forderungen an die Politik unterstützt werden. Die vorgebrachten Forderungen sind zentrale Schritte, weitere müssen folgen. Wir freuen uns auf einen Prozess des kritischen Dialogs und Austausches, durch den wir einer Universität näherkommen, die ihrem Bildungsauftrag gerecht wird und die als Ort des kritischen Denkens eine progressive Rolle einnimmt auf dem Weg hin zu einer lebenswerten Zukunft für alle. Denn eine andere Welt ist möglich.

Innsbruck, Österreich

Maps © Stamen; Data © OSM and contributors, ODbL

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Neuigkeiten

2022-12-08 18:28:36 +0100

500 Unterschriften erreicht

2022-11-27 16:47:03 +0100

100 Unterschriften erreicht

2022-11-27 10:36:21 +0100

50 Unterschriften erreicht

2022-11-27 02:52:08 +0100

25 Unterschriften erreicht

2022-11-26 22:52:47 +0100

10 Unterschriften erreicht