Wie man Atomkraftwerke abreißt
Nach 30 Jahren sind im KKW Greifswald die Gebäude in den Kontrollbereichen fast komplett ausgeräumt. »Jetzt kommt die Deko dran«, sagt Jörg Meyer – die Dekontamination des Gebäudebetons. Durch feine Öffnungen ist radioaktive Flüssigkeit in den Beton eingedrungen. »Man sollte es nicht für möglich halten, in welche Risse, Fugen und Löcher mit Wasser radioaktive Kontamination meterweit in die Tiefe gedrungen ist«, berichtet er. Und nicht nur oberflächlich, sagt Meyer, »da bauen wir in die Tiefe ab. Sprich mit dem Stemmhammer«. Denn, wenn das Gebäude einmal als Bauschutt enden soll, muss alles an Kontaminationen entfernt worden sein.
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