• Lärmschutz Stadlau
    Mehr Gesundheit für Anrainer Tausende Wienerinnen und Wiener, darunter junge Familien, Studierende, Pensionisten, wohnen in der Nähe der Südosttangente in Stadlau und sind dem Verkehrslärm der A23 ausgeliefert. Das schadet längerfristig ihrer Gesundheit. Raum für mehr Erholung Mit der alten Donau und dem Mühlwasser befinden sich zwei bedeutende Naherholungsgebiete der Wienerinnen und Wiener in unmittelbarer Nähe von der A23, wo die Ruhe durch den lauten Verkehrslärm gestört wird. Schutz für Kinder, Jugendliche & Studierende Um die A23 wohnen viele Familien mit Kleinkindern. In unmittelbarer Nähe befindet sich auch die HTL Donaustadt und ein Studentenheim. Bei beiden gibt es keine Lärmschutzwände. Für junge Menschen kann der Lärm jedoch ernsthafte gesundheitliche Konsequenzen haben. Förderung des grünen Lebensraumes In Stadlau gibt es v.a. östlich der A23 noch leistbaren und gut angebundenen Wohnraum in Wien. Diesen gilt es in einer überhitzten Innenstadt zu fördern, um eine nachhaltige Wohnalternative für Wiener/-innen zu bieten. Ruhe Für Tiere Das direkt an die A23 grenzende Mühlwasser ist nicht nur ein Naherholungsgebiet, sondern bietet auch einen Lebensraum für zahlreiche Tiere. Durch Verkehrslärm wird der Lebensraum zahlreicher Tiere eingeschränkt bzw. bedroht. Schutz für Spiel- und Sportstätten Die A23 in Stadlau ist von zahlreichen Kinderspielplätzen, aber auch Sportstätten wie Fußballplätze, Freibädern, einen Skaterpark und weiteren Freizeitanlagen für Wienerinnen und Wiener umgeben. Die Benutzung ohne Verkehrslärm ist jedoch nicht möglich. Mehr Informationen findest Du auch unter: https://www.xn--lrmschutz-wien-5hb.at/warum-besserer-laermschutz/
    601 von 800 Unterschriften
    Gestartet von Moritz Platzer Picture
  • Stoppt sexuelle Übergriffe im Gesundheitswesen!
    Ärzt_innen wird eine unausgesprochene Macht gegeben. Sie genießen einen Stellenwert in dieser Gesellschaft, welcher vor allem Kinder nichts hinterfragen lässt und von Missbrauch Betroffene einschüchtert. Diese Maßnahmen sollen Betroffenen zeigen, dass sie nicht alleine sind und sie ermutigen, für ihr Recht zu kämpfen. Als im Jänner 2019 der Missbrauch an 109 Buben von einem Urologen in Oberösterreich ans Licht kam fragte sich jeder, wie es so weit kommen konnte. Doch woher sollen Kinder wissen was richtig oder falsch ist, wenn nicht darüber geredet wird? Eine externe Anlaufstelle ist wichtig, da viele auf der Suche nach Hilfe nicht etwa bei der Polizei, sondern bei der Ärztekammer landen. Dort wird zu Entschädigungen und außergerichtlichen Lösungen geraten. Doch sollten ausgerechnet Ärzt_innen ohne einwandfreien Leumund der Öffentlichkeit vorenthalten werden? Quellen: https://www.derstandard.at/story/2000114374248/anklage-gegen-arzt-in-sterreich-wegenmissbrauch-von-109-buben
    150 von 200 Unterschriften
  • Bessere Besuchsregeln in Burgenlands Spitälern
    Zum Wohl der Patienten und deren Genesungsfortschritt sollten tägliche Besuche von nahen Angehörigen ab dem ersten Tag ermöglicht werden.
    72 von 100 Unterschriften
  • Genehmigung von Split Klimageräten in Gemeinde Wohnungen von Wiener Wohnen
    Der Einbau einer Klimaanlage mit Außengerät ist eine von mehreren möglichen Maßnahmen zur Temperatursenkung. Gerade die letzten Jahren zeigen uns, dass die Temperatur stetig steigt. Dies ist auf Dauer sehr belastend und auch gesundheitsgefährdend. Tatsächlich sind Menschen heutzutage in Geschäften, Büros, öffentlicher Verkehr, etc. von Klimaanlagen umgeben und hat die Installation in Privathaushalten in den letzten Jahren stark zugenommen. Mobile Klimageräte verursachen jedes Jahr Kohlenmonoxid-Unfälle. Durch eine Genehmigung von Split-Klimageräten könnte dies reduziert werden.
    137 von 200 Unterschriften
    Gestartet von Michael Pichl
  • Vernunft statt Ost„Umfahrung"
    Auch mit Ost„Umfahrung” würde die Verkehrsbelastung an den Hotspots wie Nestroystraße und Grazer Straße zunehmen - das zeigt die Studie des Landes NÖ aus dem Jahr 2015 und das wird durch das Gutachten Verkehrstechnik im Auftrag des Bundesverwaltungsgerichts aus dem Jahr 2019 bestätigt. Im gesamten Untersuchungsgebiet führt die neue Trasse zu zusätzlichen 1,3 Mio. Kfz-Fahrten/Jahr. Es wäre verantwortungslos, den Verkehr durch die Ost„Umfahrung” nicht nur neu zu verteilen, sondern zusätzlichen anzuziehen. Stattdessen müssen wir diesen rasch und deutlich reduzieren und die 60 Millionen Euro in innovative Verkehrssysteme und die Entwicklung von Mobilitätskonzepten investieren. Die Klimakrise zeigt katastrophale Auswirkungen - schon jetzt! Gerade im Verkehrsbereich kam es in Österreich in den letzten 5 Jahren beim CO2-Ausstoß zu weiteren Steigerungen. Allein der Bau der Ost„Umfahrung” wäre durch die Zementproduktion, die Hunderten LKW-Fahrten und die Bauarbeiten eine enorme Klimabelastung. Danach würden täglich 14.200 Fahrzeuge rund 5.000 Tonnen Co2 ausstoßen. Etliche Feuchtwiesen sowie die "Fischa-Auen" (Natura 2000-Schutzgebiet) würden zerstört, ein wertvolles Ökosystem ginge unwiederbringlich verloren und es würde ein ganz wichtiges Naherholungsgebiet zerschnitten. Schon jetzt ist Wiener Neustadt unrühmlicher Spitzenreiter bei der Versiegelung von Böden. Die gewaltige Schneise der Ost„Umfahrung” inkl. der anschließenden Gewerbegebiete würde die "Lichtenwörther Äcker", die fruchtbarsten Böden Österreichs, für immer vernichten. Neben dem Schaden für regionale Landwirtschaft und Nahversorgung würden wir weitere Autonomie in der Lebensmittelproduktion verlieren. Zudem würde mit dem vorgesehenen Ausbau der Gewerbezonen der Geschäftsleerstand in der Innenstadt verschlimmert. Autos und LKWs bringen eine enorme Gesundheitsbelastung mit sich - was Schadstoffe (Stickoxide, Feinstaub, Reifenabrieb,..) und Lärm angeht. Das gefährdet nicht nur unsere Kinder, sondern führt auch zu vorzeitigen Todesfällen. Mit der Ost„Umfahrung” würden wir der nächsten Generation grundlegende Entscheidungen vorweg nehmen. Vernunft statt Beton. Sparen wir uns die Ost„Umfahrung”!
    8.446 von 9.000 Unterschriften
    Gestartet von Vernunft statt Ost"Umfahrung"
  • Verankerung der Brailleschrift in der Bundesverfassung
    Diese Petition soll Menschen mit Sehbeeinträchtigungen besseren Zugang zu Bildung verschaffen, ihnen eine bessere Partizipation am politischen und gesellschaftlichen Leben ermöglichen. Es gilt beispielsweise, sehbeeinträchtigten Menschen endlich die Möglichkeit zu einer barrierefreien Wahl zu bieten. Die selbstständige Orientierung im öffentlichen Raum wird durch entsprechend lesbare Beschilderungen maßgeblich verbessert. Die Anerkennung der Brailleschrift trägt auch zur Kriminalprävention bei, denn so könnten erstmals Dienstausweise kontrolliert werden. Durch die rechtliche Verankerung der Brailleschrift wird das Wahrnehmen von Verantwortung für die eigene Gesundheit sowie anderer Personen (z.B. der eigenen Kinder) erleichtert. Dies sind nur wenige Beispiele, die sich durch einen gleichberechtigten Zugang sehbeeinträchtigter Menschen zu angemessenen sprachlichen Mitteln verwirklichen lassen. Tragen Sie und wir zur Aufhebung einer Mehrklassengesellschaft bei und beseitigen wir strukturelle Diskriminierungen von blinden und sehbehinderten Menschen in Österreich!
    830 von 1.000 Unterschriften
    Gestartet von David Klein
  • ohne Kunst wird´s still - Forderungen: Schweigemarsch 2020
    Wir werden nicht still sein, bis wir unsere Forderungen verhandeln können! Wir fordern ein klares Bekenntnis zur Finanzierung von Kunst und Kultur in Österreich! Das können wir uns nicht mehr gefallen lassen. Es geht darum zu zeigen, dass persönliche Existenzen, die immer schon prekär gewesen seien, nun massivst bedroht sind. Die Wahrnehmungshöhe von Kunst und Kultur ist auf dem untersten Niveau angelangt. Der Schaden, der dadurch gesellschaftlich angerichtet wird, ist enorm. Daher - unterstützt die Forderungen von Kunst und Kulturschaffenden, kommt zu der Demonstration am 01.07. - unterstützt mit Video, Foto und Grußbotschaften, organisiert Aktionen, Demonstrationen und Protest in allen Teilen von Österreich. Kontaktiert uns hierzu via unserer Webseite. Die Petition auf mein.aufstehn.at ist Teil unserer Kampagne zur Sichtbarmachung unserer Anliegen. Wir bitten euch auch eine gleichlautende Parlamentarische Bürger_inneninitiative auf Papier bei der Demonstration zu unterschreiben. Die Konzepte liegen vor! Wir wollen Verhandlungen auf Augenhöhe sowie klare Verbesserungen für den Kunst und Kulturbereich! Denn ohne Kunst wird's still. Weiterlesen und mehr Infos: http://schweigemarsch2020.org/presse
    514 von 600 Unterschriften
  • Kein Glyphosat in der Slow Food Travel Region
    Die Gailtalbahn ist eine für den öffentlichen Verkehr stillgelegte Neben-Bahnstrecke, die ab Sommer 2020 für das neue Draisinenangebot des Verein Gailtalbahn genutzt werden soll. Zu Unkrautbekämpfung steht in Jenig eine Zugladung voll Glyphosat. Obwohl das Pestizid Glyphosat nachweislich gefährlich für Mensch und Tier ist und ein Glyphosatverbot schon ewig lange auf dem Weg ist, beharren die Betreiber der Gailtalbahn auf den Einsatz des Umweltgiftes in der ersten Slow Food Travel-Region des Gailtals, die für gute und saubere Nahrungsmittel steht. Diesen Einsatz gilt es auf jeden Fall zu verhindern. Leider sind die Betreiber wenig einsichtig. Herwig Ertl ist als Vorsitzender des Slow Food Conviviums seit einem Monat mit dem Verein in Kontakt. Leider ohne lösungsorientiertes Ergebnis. Bei unserer neuerlichen Kontaktaufnahme wurden wir lediglich an die Verantwortlichen im Gemeindeverband Karnische Region verwiesen. Auch mit einer punktuellen Ausbringung des Pflanzengiftes sind die Argumente der Alternativlosigkeit nicht zu begründen, schon gar nicht auf einer nur durch Draisinen genutzten Eisenbahnlinie, die weder landwirtschaftlichen noch wirtschaftlichen Ertrag bringt. Glyphosat wird bei der Ausbringung auch über den Luftweg – und auch abseits von Feldern – transportiert, sodass angrenzende Wiesen und Ackerflächen sowie Hausgärten belastet werden können. In einer Slow Food-Region, in der saubere und gute Nahrungsmittel die Lebensgrundlage der Bauern und Bevölkerung sind, führt der Einsatz dieses Pflanzengiftes zu einer unverantwortlichen Belastung einer ganzen Region. Man kann die Gailtal-Draisine nicht gleichzeitig als touristisches Produkt verkaufen, wenn andererseits eine intakte und saubere Naturlandschaft die Voraussetzung für einen nachhaltigen Tourismus in dieser Region sein soll. Die Betreiber der Gailtalbahn werden daher aufgefordert, endlich Alternativen zur Bekämpfung unerwünschter Pflanzen auf der Gailtalbahn einzusetzen und auf die Fahrt mit dem Giftzug zu verzichten. Unsere Türen stehen immer offen. Wir helfen auch jederzeit beim Denken in Alternativen. Wir sind Unterstützer – keine Bekämpfer. Die Unkrautbekämpfung mit thermischen Alternativen wie Wasserdampf ist eine moderne und ökologische Methode, die schon mehrfach mit Erfolg angewendet wird.
    1.430 von 2.000 Unterschriften
  • No more domestic flights - ohne Klimaschutzziele keine Staatshilfe
    Das Flugzeug ist im Vergleich zu anderen Verkehrsmitteln besonders klimaschädlich. 2019 hatten rund ein Drittel der Fluggäste mit Abflugsort Wien einen Kurzstreckenflug mit weniger als 800 km gebucht. Kurzstreckenflüge haben einen besonders hohen CO2-Ausstoß und verursachen in Österreich laut Umweltbundesamt rund 50 Mal mehr klimaschädliche Emissionen pro Personenkilometer als die Bahn. Um die weitere Erderwärmung einzudämmen und die Ziele des Pariser Klimaschutzabkommens zu erfüllen, muss der Flugverkehr drastisch reduziert werden. Das Flugzeug ist ein Verkehrsmittel für lange Distanzen. (Quelle: VCÖ, UBA)
    625 von 800 Unterschriften
  • BERGDORF VORDERSTODER–Naturjuwel in Gefahr! ->KEINE SCHIGEBIETSANBINDUNG
    Vorderstoder braucht: „Alternativen mit Nachhaltigkeit“ Es braucht im Tourismus eine nachhaltige Entwicklung, die durch die gleichzeitige und gleichberechtigte Umsetzung von umweltbezogenen, wirtschaftlichen und sozialen Zielen erreicht werden kann. -> Link(3) Es braucht im Tourismus neue Wege und eine sorgsame, durchdachte Nutzung vorhandener Ressourcen. -> Link(3) Es braucht Eigenständigkeit und Alleinstellungsmerkmale bei künftigen Investitionen von alternativer, naturverträglicher Freizeitinfrastruktur, bei der die Wertschöpfung im Ort bleibt. Es braucht die Stärkung der heimischen Land- und Forstwirtschaft sowie aller Gewerbebetriebe als wichtige Standbeine der Wirtschaft auf einem kreativen Weg zu neuen Geschäftsideen, innovativen Produkten und Dienstleistungen. Tourismus als alleiniger Wirtschaftsmotor ist von vielen unsicheren Faktoren abhängig und bietet kein sicheres Einkommen für die Region. Die Corona-Krise zeigt eindeutig und klar, wie anfällig Konzepte sind, die nur auf Massentourismus basieren. Es braucht eine Qualitätsverbesserung mit Augenmaß und konsequente Nutzung der bestehenden Anlagen (Wurzeralm und Höss), aber keine Neuerschließungen in der Gemeinde Vorderstoder. Es braucht Shuttlebus-Lösungen für das bestehende Schigebiet, wie das Verkehrskonzept beim Weltcup-Wochenende in Hinterstoder, so kann die intakte Kultur- und Naturlandschaft der Gemeinde Vorderstoder erhalten und die CO2-Bilanz verbessert werden. Weiterführende Link Niederschlag im Winter und steigende Schneefallgrenze Link (1) https://www.zamg.ac.at/cms/de/klima/informationsportal-klimawandel/standpunkt/faq Volkssport Pistenschilauf Link (2) https://www.derstandard.at/story/2000073459466/abschied-vom-volkssport-immer- weniger-oesterreicher-schnallen-die-ski-an?ref=artwh Masterplan des BM für Nachhaltigkeit und Tourismus Link (3) https://www.bmlrt.gv.at/service/publikationen/tourismus/plan-t-masterplan-fuer-tourismus.html
    25.850 von 30.000 Unterschriften
    Gestartet von Christine Zauner, Herbert Rohregger Picture
  • Einstellung sämtlicher Strafverfahren bei Verstößen gegen das COVID-19 Maßnahmengesetz
    Die Strafen: Verstöße gegen Ausgangsbeschränkungen waren meist Grundlage von Strafen und gesetzten Maßnahmen. Gestraft wurde am häufigsten wegen angeblich unzureichendem Abstand haushaltsfremder Personen im öffentlichen Raum - wobei hier oft die Deutung der "Haushaltsfremdheit" vielfältig und oft nicht gesetzeskonform ausfiel. Außerdem wegen fehlender Schutzmasken, Betreten des öffentlichen Raumes für einen Besuch bei Freunden, oder anderen Betretungsverboten, manchmal auch wegen Zusammenkünften überhaupt. Übrigens: Der Aufenthalt im öffentlichen Raum mit anderen Menschen, die nicht im selben Haushalt leben, war prinzipiell nie verboten. Diese Gesetze und Verordnungen in Kombination mit der öffentlichen Regierungskommunikation (siehe "Aufenthalt im öffentlichen Raum") ließen zu viel Auslegungs- und deshalb Ermessenspielraum von seiten der Behörden zu. Selbst für Polizeibeamt_innen war nicht immer klar, was genau zu tun war, und es wurde tendenziell überreagiert. Es gibt Rechtsschutz: Gegen manche dieser "Strafen" kann Einspruch erhoben und in der Folge ggf. eine Beschwerde an das zuständige Verwaltungsgericht gemacht werden. ABER: Allein das Wissen, dass und wie rechtlich dabei vorzugehen sei, ist vielen Menschen schwer zugänglich. Darüber hinaus müssen auch erhebliche finanzielle und zeitliche Ressourcen von den Betroffenen aufbebracht werden, um ein danach eingeleitetes ordentliches Verwaltungsstrafverfahren zu bestreiten. Dem Großteil der Menschen, die aus diversen Gründen in präkeren Verhältnissen leben, ist das nicht zumutbar! Unverhältnismäßigkeit: Nicht zuletzt überwiegen in den meisten Fällen ohnehin Milderungsgründe. So liegt oft Unbescholtenheit vor, die Einkommensverhältnisse sind äußerst gering, oder es mangelte an einer notwendigen Übersetzungsleistung ins Deutsche zum Zeitpunkt der polizeilichen Maßnahme (was im Übrigen eine Bringschuld der Organe der Behörden darstellt). Viele Personen hatten aufgrund ihrer Lebensumstände keine Möglichkeit zu jeder Zeit sämtliche Vorschriften einzuhalten, weil sie z.B gezwungen sind, auf der Straße zu leben. Zwar ist das zu schützende Rechtsgut der Gesundheit äußerst schwerwiegend, aber die Taten, die diese angeblich beeinträchtigt haben sollen, sind und waren meist geringfügige. Sie hatten keinerlei Auswirkungen auf die Gesundheit anderer. Beraten statt Strafen: Gemäß § 33 VStG gilt für die Polizei der Grundsatz "Beraten statt Strafen". Dieser sollte - gerade in diesen Fällen - verstärkt eingefordert werden: Sind die Bedeutung des geschützten Rechtsgutes, die Intensität der Beeinträchtigung durch die Tat und das Verschulden gering, so hat die Behörde bei einer Verwaltungsübertretung den Beschuldigten zu beraten und schriftlich zur Herstellung des vorschriftsmäßigen Zustandes aufzufordern. Ziel ist die möglichst wirksame Beendigung des strafbaren Handelns durch das gelindest mögliche Mittel. Folgt der Beschuldigte dieser Aufforderung, so darf keine weitere Verfolgungshandlung gesetzt werden. Aus generalpräventiven Gründen erscheint hier oftmals eine Bestrafung nicht notwendig, weil sehr viele Menschen – wenn sie auf die Strafbarkeit ihres Verhaltens aufmerksam gemacht werden – ohnehin das Unrecht ihrer Tat erkennen und sofort einlenken. Damit steht ihnen ein subjektiv-öffentliches Recht auf den Vorzug des Beratens zu. Die Situation verdeutlicht: Konsequenzen aus den Strafen sind ggf. unverhältnismäßig. Sowohl die Zahlung einer Strafe in horrenden Summen als auch das Vorgehen dagegen ziehen beträchtliche und unzumutbare Folgen nach sich, in die auch der Aufwand der Gerichte für Aufarbeitung und Vefahrensabwicklung zu subsubmieren ist. Auch diese können durch die sofortige Aufhebung sämtlicher Strafen entlastet werden! Menschen in prekären Lebenskontexten dürfen nicht durch Strafen in eine noch unsichere Lage gebracht werden! Sanktionen werden z.T. selektiv gesetzt, anhand derer die Ungleichheit von Systemen sichtbar wird und sich verstärkt. Es kann nicht sein, dass Befugnisse von Polizei ausgeweitet und grundrechtseinschränkende Geseztes- und Ordnungsstrukturen geschaffen werden, ohne dass als Ausgleich zivilgesellschaftliche und regulative Strukturen gestärkt werden. Wichtig wäre es zudem ein ausgegliedertes Monitoring Bord odere ähnliche unabhängige Instanzen zu installieren, wo Polizeiarbeit kontrolliert werden kann. Ergänzt durch unabhängige Rechtskörperschaften und anwaltschaftliche Unterstützungsstrukturen. Solche und viele andere Begleitmaßnahmen fehlen in der gegenwärtigen Krise! Eine Reihe von Fallbeispielen findet sich unter: https://coview.info/category/watchgroup/ Meldungen von Misständen im Zuge von #covid_19 können via https://coview.info/watchgroup/ gemeldet werden
    198 von 200 Unterschriften
  • Formel-E statt Formel-1 Rennen in Spielberg
    Setzen wir mit dieser Alternative, der Umwelt und uns Menschen zuliebe, ein mutiges und kräftiges Zeichen, das signalisiert, wir müssen nicht zwangsläufig zur Vor-Corona-"Normalität"(?) zurückkehren.
    36 von 100 Unterschriften