• Lieferkettengesetz gegen tödliche Geschäfte
    In Pakistan brannte eine Textilfabrik ab. Vergitterte Fenster, defekte Feuerlöscher und Notausgänge, die ins Nichts führten, wurden zur tödlichen Falle. Mehr als 250 Menschen litten unter Qualen und starben. Der Hauptkunde der Fabrik? Das Textilunternehmen KiK. In Südafrika wurden vor einer Platin-Mine 34 Arbeiter*innen erschossen. Sie streikten für bessere Arbeits- und Lebensbedingungen. Was macht BASF? Weiterhin gute Geschäfte mit dem Betreiber der Mine, um Abgaskatalysatoren für die deutsche Autoindustrie zu beschichten. Und in Ecuador, wo Supermärkte wie Lidl Bananen anbauen lassen, erkranken Arbeiter*innen auf Plantagen verstärkt an Asthma und Krebs. Diese Schreckens-Meldungen haben etwas gemeinsam: Unternehmen verstoßen in ihren weltweiten Geschäften gegen grundlegende Menschenrechte. Sie machen tödliche Geschäfte und heimsen gewissenlos Gewinne ein – während sie ungestraft davonkommen. So darf das nicht weitergehen! Wir wollen Fashion ohne Victims, Autos, bei denen der Schutz von Arbeitsbedingungen nicht auf der Strecke bleibt und Obst, das ohne Gift der Gewissenlosigkeit angebaut wird. Österreichische Unternehmen müssen endlich Verantwortung übernehmen. Auch österreichische Unternehmen verstoßen in ihren globalen Geschäften immer wieder gegen grundlegende Menschenrechte und schädigen die Umwelt – ohne dass sie dafür Konsequenzen befürchten müssen. Und Betroffene von Menschenrechtsverletzungen oder Umweltschäden haben bisher kaum eine Möglichkeit, vor österreichischen Gerichten Schadensersatz einzuklagen. Die Bundesregierung setzt bislang darauf, dass sich Unternehmen freiwillig an die Menschenrechte halten. Doch freiwillige Initiativen der Wirtschaft haben bisher nicht dazu geführt, dass Menschenrechtsverstöße und Umweltzerstörung beendet werden. Zum Beispiel hat die Schokoladenindustrie schon vor 18 Jahren versprochen, die schlimmsten Formen der Kinderarbeit zu beenden. Dennoch arbeiten immer noch rund 2 Millionen Kinder unter ausbeuterischen Bedingungen im Kakaoanbau in Westafrika. In den Kobaltminen im Kongo arbeiten Kinder und Erwachsene unter denkbar schlechtesten Umständen für unsere Handys. Wir fordern deshalb von der österreichischen Bundesregierung, endlich einen gesetzlichen Rahmen zu schaffen, mit dem Unternehmen dazu verpflichtet werden, sich an Menschenrechte und Umweltstandards zu halten. Ein wirksames Lieferkettengesetz muss mindestens die folgenden Elemente umfassen: Unternehmen müssen dazu verpflichtet werden, menschenrechtliche Risiken in ihren Lieferketten zu analysieren und diesen vorzubeugen, sowie transparent darüber zu berichten. Unternehmen, die Schäden an Mensch und Umwelt in ihren Lieferketten verursachen oder in Kauf nehmen, müssen dafür haften. Geschädigte müssen vor österreichischen Gerichten ihre Rechte einklagen können. Außerdem soll auf EU Ebene eine europaweite Regelung angestrebt werden. Andere Länder machen bereits vor, wie es geht: In Frankreich wurde vor zwei Jahren ein Gesetz verabschiedet, welches die Sorgfaltspflichten großer französischer Unternehmen regelt. Auch in den Niederlanden gibt es seit Mai 2019 ein Gesetz, das Unternehmen dazu verpflichtet, Kinderarbeit in ihren Lieferketten zu verhindern. Diese Beispiele zeigen: Ein Lieferkettengesetz ist machbar, wenn der politische Wille da ist! Auch in Wirtschaftskreisen wächst die Zustimmung zu gesetzlicher Unternehmensverantwortung. Tchibo, Daimler und KiK etwa befürworten verbindliche Regelungen für Unternehmen. Nutzen Sie dieses Momentum und unterzeichnen Sie jetzt diese Petition! Fordern Sie die/den zukünftigen Bundeskanzler/in auf, endlich ein Lieferkettengesetz auf den Weg zu bringen.
    115 von 200 Unterschriften
  • Zukunftssicherung der Begleitung von Menschen mit Behinderung in Niederösterreich
    Die gesetzlichen Grundlagen die die Begleitung von Menschen mit intellektueller Beeinträchtigung in Niederösterreich regeln entsprechen auf Grund ihres Alters in keiner Weise der UN-Behindertenrechftskonvention und Niederösterreich benötigt dringend ein modernes der heutigen Zeit entsprechendes Teilhabegesetz. Eltern und Angehörige von Menschen mit intellektuellen und mehrfachen Behinderungen wünschen sich mehr Aufmerksamkeit von den Verantwortungsträgern im Land. Wir wünschen uns Gesetze und Richtlinien, die eine maßgeschneiderte und individuelle Begleitung von Menschen mit intellektuellen Behinderungen möglich macht.
    879 von 1.000 Unterschriften
  • Stenzel muss gehen!
    Ursula Stenzel schafft es immer wieder in die Schlagzeilen – zuletzt mit rassistischen Äußerungen im Landtag. Erst im September hatte sie an einer Veranstaltung der rechtsextremen Identitären teilgenommen und dabei eine Rede gehalten. Im Nachhinein wollte sie von der Beteiligung der Identitären nichts gewusst haben. Noch im August hieß es seitens FPÖ-Parteiobmann Norbert Hofer: "Unter meiner Obmannschaft hat jemand, der ein Naheverhältnis zu dieser Gruppierung hat, keine Chance, eine Karriere in der FPÖ hinzulegen." Bis heute gab es jedoch keinerlei Konsequenzen für Ursula Stenzel. Wir können solche “Einzelfälle” nicht mehr dulden. Wir müssen deutlich machen, dass Rechtsextremismus, Neonazismus und Rassismus in der Politik nichts verloren haben. Darum unterschreibe jetzt, wenn auch du findest, dass Menschen, die sich an rechtsextremen Aufmärschen beteiligen und rassistische Bemerkungen machen keine politische Funktionen ausführen dürfen! ______________________________ Quellen: DerStandard.at, 21.11.2019: Billige "Hausafghanen": Aufregung über Stenzel-Aussage im Wiener Landtag - https://www.derstandard.at/story/2000111323743/billige-hausafghanen-aufregung-ueber-stenzel-aussage-im-wiener-landtag Cultural Broadcasting Archive, 8.9.2019: [O-Ton] Ursula Stenzel spricht beim rechtsextremen Fackelzug am 7. 9. 2019 in Wien - https://cba.fro.at/423448 Der Standard, 8.9.2019: Stenzel schließt Rücktritt nach Auftritt bei Identitären aus - https://www.derstandard.at/story/2000108367052/ursula-stenzel-sprach-bei-identitaeren-aufmarsch-in-wien OE24, 9.9.2019: Stenzel verweigert Rücktritt: 'Kein Fehler, mitzugehen' - https://www.oe24.at/oesterreich/politik/wahl2019/fpoe/Stenzel-verweigert-Ruecktritt-Kein-Fehler-mitzugehen/396601236
    12.155 von 15.000 Unterschriften
  • Keine Zerschlagung der Hofgarten-Gärtnerei durch einen oberirdischen Touristen-Busparkplatz
    Diese Petition ist wichtig, da die Umsetzung dieser Forderungen einen wesentlichen Beitrag dazu leistet, die Lebensqualität für die Anwohner zu erhalten beziehungsweise zu verbessern, sowie die Neubaumaßnahmen (MCI, Sportplatz, Bus - Tiefgararge) in die über Jahrhunderte gewachsene Stadtstruktur (Hofgarten samt dazugehörender Gärtnerei und angrenzender Bebauung des Villen Saggen) nachhaltig zu integrieren. Dabei spielt die Beteiligung der Anwohner am Entscheidungsprozess eine große Rolle. Es gilt eine Lösung zu finden mit denen Bewohner, Wirtschaft und Politik leben können.
    1.852 von 2.000 Unterschriften
  • Mehr von uns. Besser für Alle. Kampagne für mehr Personal in den Krankenhäusern
    Der Krankenhausalltag hat es in sich. Hektik im Dienst und Verantwortung für viele Patient_innen. Immer komplexere Krankheitsbilder, Multimorbidität, Demenz. Aggressivität aufgrund langer Wartezeiten machen die Arbeit anspruchsvoller. Und wenn du einmal deine freien Tage zum Durchschnaufen hast, kommt der Anruf aus dem Krankenhaus: Könntest du bitte einspringen? So kann es nicht weitergehen. Wir, die vida, setzen uns dafür ein, dass das Krankenhaus ein besserer Arbeitsplatz wird. „Mehr von uns. Besser für alle.“ ist der Titel der Kampagne, mit der wir auf die Situation der Mitarbeiter_innen in den Krankenhäusern aufmerksam machen. Seit Jahren drückt sich die Politik davor, bundesweit einheitliche Standards für die Personalplanung in der Pflege festzulegen. Als Krücke für die Berechnung dient ein Tätigkeitskatalog, der den Alltag in Minuten und Sekunden durchtaktet. Aber: Krankenhäuser sind keine Fabriken und Menschen sind keine Autos, an denen man im Akkord herumschrauben kann. Damit muss Schluss sein.
    7.779 von 8.000 Unterschriften
  • Verkehrslösung für das (Vorder-)Ötztal! Schluss mit Drüberfahren!
    Wir Unterzeichner erkennen jedenfalls eine derartige Augenauswischerei, wie sie die "Mobilitätsstudie" darstellt, nicht als Ausgangsbasis für einen weiteren Dialog an, sondern sprechen uns vielmehr für eine objektivere Aufarbeitung und zielführende Maßnahmen in Richtung einer realistischen Verkehrslösung aus. Dieser Herangehensweise ist grundsätzlich Priorität vor einem möglichen Zusammenschluss von (Gletscher-)Schigebieten einzuräumen, weil alles andere keinen Sinn macht: Vor allem, weil auch ein Tschirgant-Tunnel und weiteren Großvorhaben wie der Bau des dritten Kraftwerkes in Kühtai drohen. Es kann nicht sein, dass länger über die ohnehin bereits verkehrsgeplagte Bevölkerung einfach drübergefahren wird! Unterstütze auch du mit deiner Stimme diese Petition von Lebenswertes Ötz: Gemeinwohl statt Einzelinteressen! Jede Stimme zählt! Wir werden regelmäßig über die Newsletterfunktion und auf unserer Homepage www.dynamoetz.at informieren. Medienberichte: https://www.krone.at/1976646
    453 von 500 Unterschriften
  • #upskirting in Österreich verbieten
    Ich selbst bin dem Upskirting schon zum Opfer gefallen. Mit 18 Jahren auf einer Veranstaltung habe ich bemerkt, dass immer wieder derselbe Mann ganz knapp hinter mir steht und sich immer wieder bückt. Zuerst dachte ich, dass er sich nur die Schuhe binden würde. Als ich mich umdrehte, sah ich gerade noch, dass er meinen Rock ein wenig anhob, um ein besseres Foto machen zu können. Ich habe mich im Bekanntenkreis umgehört und erfahren, dass dies nicht nur mir passiert ist, sondern ALLEN weiblichen Personen, die an diesem Tag anwesend waren. Es ist nichts weiter als ein legaler Übergriff sexualisierter Gewalt an Frauen in der Öffentlichkeit. Diese Übergriffe hinterlassen spuren.. In Ländern wie Finnland, Schottland, Neuseeland oder Indien werden Übergriffe dieser Form längst bestraft. In Großbritannien hat 2019 eine Kampagne wie diese dazu geführt, dass Upskirting mit bis zu zwei Jahren Freiheitsstrafe geahndet werden kann. Deshalb fordern wir, dass auch in Österreich Upskirting zur sexuellen Belästigung zählt und bestraft wird. Bitte gebt uns Eure Unterschrift, wenn Ihr für eine Gesellschaft aufstehen wollt, die frei von jeglichen Übergriffen und Diskriminierung durch Gesetzeslücken ist! https://www.jusline.at/gesetz/stgb/paragraf/218 (Stand:29.07.2019) https://www.stern.de/panorama/weltgeschehen/-upskirting--verbot-in-england-wurde-dank-gina-martin-zum-gesetz-8665206.html (Stand: 29.07.2019) https://www1.wdr.de/mediathek/video/sendungen/frau-tv/video-upskirting--wenn-frauen-heimlich-unterm-rock-fotografiert-werden-100.html (Stand: 29.07.2019) https://www.derstandard.at/story/2000104872696/unter-den-rock-filmen-frauen-wollen-upskirting-verbieten-lassen (Stand:29.07.2019) https://www.sueddeutsche.de/panorama/grossbritannien-upskirting-verbot-gesetz-1.4291449 (Stand: 29.07.2019) https://www.augsburger-allgemeine.de/bayern/Buergermeister-verurteilt-Er-fotografierte-Frauen-unter-den-Rock-id29167787.html (Stand:29.07.2019)
    283 von 300 Unterschriften
  • Rettet die Justiz!
    Als ehemalige Justizministerin (2007-2008) und Richterin am EuGH (2009-2019) macht es mich besorgt, dass auf die Feststellung des jetzigen Justizministers, dass die Justiz einen langsamen Tod sterbe, seitens der politischen Parteien keinerlei wahrnehmbare Reaktion erfolgte. Ich möchte auch nicht, dass wir in Österreich Zustände wie in Ungarn oder Polen bekommen. Vor allem in Polen ist es die Zivilgesellschaft, die sich dagegen wehrt. Das sollte auch in Österreich so sein.
    13.263 von 15.000 Unterschriften
    Gestartet von Maria Berger
  • Doppelbesetzung an Volksschulen
    In der Volksschule wird einer einzigen Lehrperson in meist großen Klassenverbänden zugemutet, Schüler*innen mit den unterschiedlichsten Voraussetzungen zu unterrichten. Kinder brauchen in dem wohl wichtigsten Abschnitt ihrer Bildungslaufbahn die bestmögliche Unterstützung. Kinder brauchen persönliche Hilfestellung! Kinder brauchen ein breites Angebot! Kinder brauchen partnerschaftliche Pädagogik! Kinder brauchen individualisierten Unterricht! Kinder brauchen gerechte Chancen! Das kann die Volksschule nur mit genügend Personal leisten. Um auf die unterschiedlichen Bedürfnisse der Schüler*innen eingehen zu können, unterrichten in den NMS in den Schularbeitenfächern in jeder Klasse zwei Lehrpersonen. Wir fordern eine Doppelbesetzung aller VS-Klassen ab 16 Schüler*innen, aber auch bei kleineren Klassen, wenn • ein Kind oder mehrere Kinder mit SPF in der Klasse sind, die weniger als 20 Std. pro Woche von einer Sonderpädagogin/einem Sonderpädagogen betreut werden oder • zu Schulbeginn ein oder mehrere außerordentliche Schüler*innen die Klasse besuchen oder • mehr als drei Kinder in der Klasse sind, deren Erstsprache nicht Deutsch ist, damit den Kindern die bestmögliche Grundlage für ihren weiteren Bildungsweg mitgegeben werden kann. Für diese personellen Ressourcen hat die Regierung zusätzliches Geld zu investieren. Die Schulen müssen die Lehrer*innen-Stunden in Eigenverantwortung – angepasst an die Bedürfnisse der jeweiligen Klassen - verwenden können. Diese Petition richtet die ÖLI-UG mit ihren Bundesländergruppen in Tirol (vorm. TLI-UG), Salzburg (vorm. GRULUG), Oberösterreich (vorm. KULI-UG), Wien (APFL-UG) und der Steiermark (PULL-UG) an die politisch dafür Verantwortlichen.
    5.148 von 6.000 Unterschriften
    Gestartet von Barbara Gessmann-Wetzinger, Vorsitzende der ÖLI-UG
  • AmberMed - medizinische Versorgung ohne Versicherung muss weiterhin möglich sein!
    AmberMed leistet über 15 Jahren kostenlose ambulant - medizinische Versorgung mit Medikamentenhilfe um Lücken im Versicherungssystem zu schließen. Dies gelingt uns durch die ehrenamtliche Mitarbeit von über 80 Ärzt*innen, Assistent*innen und Dolmetscher*innen! Trotz steigender Patient*innenzahlen müssen wir den laufenden Betrieb mittlerweile aus Spendengeldern finanzieren, weil unsere Ausgaben steigen, aber die Förderungen, im Idealfall seit Jahren gleich geblieben sind, bzw. auf ein Minimum reduziert worden sind. Ein unversicherter Patient kostet ca. 90€ pro Jahr - die Stadt Wien zahlt derzeit umgerechnet 40,00 Euro pro Patient/Jahr! www.amber-med.at https://www.derstandard.at/story/2000101983104/klinik-fuer-nichtversicherte-platzt-aus-allen-naehten https://www.facebook.com/AmberMed-328561778972/
    1.288 von 2.000 Unterschriften
  • Kein weiteres Ackerland für die Red Bull Abfüllung!
    Aufgrund des bedeutenden Grundwasservorkommens im Walgau (Vorarlberg) hat der Getränkehersteller Rauch in Nüziders eine Abfüllstation errichtet. Inzwischen ist Rauch der weltweit einzige Lohnabfüller für die Red Bull GmbH, die 2009 eine Konzentratproduktion in Ludesch errichtete. 2018 wurden laut Konzernangaben weltweit ca. 6,8 Mrd. Dosen Red Bull abgesetzt. Mehr als die Hälfte wird in Nüziders (Österreich) abgefüllt, der Rest in Widnau (Schweiz). [1] Geht's nach den Plänen der Unternehmen Rauch und Ball soll deren Betriebsareal um Flächen erweitert werden, die (noch) in der Vorarlberger Landesgrünzone und im Grundwasserschongebiet untere Lutz liegen. Die Flächen sind per Verordnung vor Verbauung geschützt! Die Produktionserhöhung soll in zwei Ausbaustufen erfolgen. In einer ersten Etappe sollen 6.5 ha, in der zweiten weitere 10 ha Boden verbaut werden. Die Böden zählen zu den fruchtbarsten in Vorarlberg, sie sind acker- und gemüsebautauglich. Ludesch ist ein Zentrum des Vorarlberger Kartoffel-, Dinkel- und Gemüseanbaus. Diese Böden sind zu wertvoll, um verbaut zu werden. Bodenschutz ist Daseinsvorsorge und Klimaschutz! [2] Die Expertise des im Auftrag der Vorarlberger Landesregierung ausgearbeiteten Grundwassermodells Walgau stellt unmissverständlich klar: "Die Schongebiete im Walgau haben eine hervorragende Bedeutung für die Sicherung der zukünftigen öffentlichen Wasserversorgung" und " Die Erhaltung der Schongebiete im heutigen Flächenumfang und die Sicherstellung der entsprechenden Schutzqualität ist daher eine zentrale Aufgabe der Wasserwirtschaft - zum nachhaltigen Schutz der Lebensqualität!" [3] Das Verfahren zur Änderung der Landesgrünzone läuft. Das Grundwasserschongebiet untere Lutz soll an den angemeldeten Bedarf der Industrie angepasst und dementsprechend verkleinert werden. Der Erläuterungsbericht des Amts der Vorarlberger Landesregierung hat grünes Licht für die Erweiterung signalisiert. Die Initiative Ludesch ist der Ansicht, dass eine Erweiterung mit so weitreichenden Konsequenzen von der Bevölkerung selbst entschieden werden soll. Deshalb haben wir eine Volksabstimmung auf Gemeindeebene initiiert. [4] Die Abstimmung wird im Herbst 2019 stattfinden. Der Ausgang ist ungewiss. Sicher ist, die Getränkeriesen sind mächtig, Rauch bewirbt die Erweiterung unter der Ludescher Bevölkerung, und: es geht um viel Geld. Abgestimmt wird über die Umwidmung der Flächen in Bauland. Die Zuständigkeit liegt bei der kommunalen Raumplanung (Gemeinde). Weil die Produktionserhöhung von gezuckerten Konsumgütern für den Weltmarkt und die Frage nach einer fairen Nutzung natürlicher Ressourcen nicht nur eine lokale Dimension, sondern auch eine regionale und globale aufweist, soll jede Person die Möglichkeit haben unsere Sache zu unterstützen. Und weil die österreichische Raumplanung hierarchisch aufgebaut ist und die Flächen durch Landesverordnungen geschützt sind, ist es ebenso wichtig direkt auf die Landesregierung einzuwirken. Mit dieser Petition wollen wir ein Zeichen setzen und von der Politik eine sozial-ökologische Steuerreform und die Ausarbeitung von Konzepten einfordern, die einen friedfertigen Ausstieg aus der eindimensionalen Wachstumsökonomie ermöglichen. Eine Produktionserhöhung von für die Gesundheit riskanten Kosumgütern [5], ein Mehr an Energie- und Ressourcenverbrauch, Ein Mehr an Verkehr, ein Mehr an Leasingarbeitsplätzen und ein Mehr an Bodenversiegelung ist sicher nicht das Wachstum, das wir brauchen. Diese Form von Wachstum ist der falsche Weg zu klimaneutralem Wirtschaften. Die Initiative Ludesch ist nicht per se gegen Rauch und Ball und Red Bull. Wir akzeptieren die internationale Getränkeindustrie in Ludesch und Nüziders in ihrer derzeit bestehenden Größe, arbeiten aber an einer Gemeinwohlorientierung der Unternehmen, die kein Wasserentnahmeentgelt bezahlen. Das hat viele Gründe und ist ungerecht. Artikel 9 der EU-Wasserrahmenrichtlinie [6] schreibt den Mitgliedstaaten vor, bis 2010 (!) dafür Sorge zu tragen, dass die verschiedenen Wassernutzungen, die mindestens in die Sektoren Industrie, Haushalte und Landwirtschaft aufzugliedern sind, zur Deckung der Kosten der Wasserdienstleistungen einen angemessenen Beitrag leisten. In Österreich sind derzeit nur die öffentlichen Wasserversorgungs- und Wasserentsorgungsanlagen als Wasserdienstleistungen anerkannt und somit einer Gebührenregelung unterstellt. Wir finden, das sollte sich ändern! [1] Rauch hält sich bezüglich Abfüllmenge und Wasserverbrauch bedeckt. Das öffentliche Wasserbuch beziffert die Konsenswassermenge der Rauch Fruchtsaft GmbH so: 190l/s bzw. 5.823.460 m³/a TW (Trinkwasser), 51l/s bzw. 1.400.000 m³/a mit bis zu 20 Grad, Versickerung VB 1-3 (Kühlwasser / Brauchwasser) [2] Moratorium gegen Bodenverbrauch gefordert; https://vorarlberg.orf.at/stories/3002359/ [3] Grundwassermodell Walgau (2013) - Zusammenfassung S.29; Rudhardt + Gasser, Bregenz; TK Consult AG, Zürich; im Auftrag des Amts der Vorarlberger Landesregierung [4] Mehr hierzu https://www.initiativeludesch.at/ [5] 11g Zucker auf 100ml. 30mg Koffein auf 100ml. Die Weltgesundheitsorganisation WHO klassifiziert industrielle Fertiggerichte und gezuckerte Getränke als Verursacher von "Industrial Epidemics". Das sind u.a. Adipositas, Diabetes und Herz-Kreislauferkrankungen. Vgl. STANDARD-Artikel "Was uns dick und krank macht", 25.09.2018; Printausgabe; https://www.zeit.de/wissen/gesundheit/2018-04/zucker-gesundheit-grossbritannien-coca-cola-steuer-uebergewicht-suessstoffe-fragen Über den problematischen Koffeingehalt vgl. "Energy drink consumption in Europe: a review of the risks, adverse health effects, and policy options to respond. 14.10.2014; https://www.frontiersin.org/articles/10.3389/fpubh.2014.00134/full [6] https://www.umweltbundesamt.at/umweltsituation/wasser/eu-wrrl/ Weiterführende Berichterstattung: https://datum.at/aufruhr-im-rauchtal/ https://www.initiativeludesch.at/presse/
    3.129 von 4.000 Unterschriften
  • Gewerkschaften - unterstützt die Klimastreiks!
    Von FRIDAYS FOR FUTURE AUSTRIA, erarbeitet von der Untergruppe WORKERS FOR FUTURE WIEN >>> HAST DU INTERESSE BEI WORKERS FOR FUTURE AKTIV ZU WERDEN? Abonniere die Email-Updates dieser Petition, um über zukünftige Aktionen informiert zu werden, für konkrete Treffen, schreib uns doch gleich eine Email an [email protected] <<< *** ZUSAMMENFASSUNG *** KLIMASCHUTZ UND ARBEITSPLATZSCHUTZ SIND KEIN WIDERSPRUCH! Workers for Future hat es sich zum Ziel gesetzt, die Klimabewegung in die Arbeitsplätze hineinzutragen. Proteste und Arbeitskämpfe bis hin zum Generalstreik sind wichtige Instrumente zur Durchsetzung einer ökologischen und sozialen Klimapolitik. Errungenschaften wie der 8-Stundentag oder das Frauenwahlrecht, die uns heute selbstverständlich erscheinen, wären ohne den Kampf der Arbeitenden nicht möglich gewesen. Hier liegt die besondere Verantwortung der Gewerkschaften. *** GANZER TEXT *** JETZT SIND WIR AM ZUG. ES GEHT UM UNSERE ZUKUNFT! Die Klimakrise ist bereits bittere Realität, auch hier in Österreich. Starke Unwetter und veränderte klimatische Bedingungen treffen die landwirtschaftliche Produktion. Extreme Hitze ist für eine steigende Zahl Hitzetote verantwortlich (in den Jahren 2013, 2015 und 2017 überstieg die Zahl der Hitzetoten bereits die Zahl der Verkehrstoten) und macht die Arbeitsbedingungen in den Betrieben oft unerträglich. Die Klimakrise betrifft nicht alle Menschen gleichermaßen - arme Menschen leiden stärker darunter als reiche. Das gilt global zwischen Ländern, aber auch innerhalb Österreichs. KLIMASCHUTZ GEGEN ARBEITSPLÄTZE? - DAS GEGENTEIL IST DER FALL Die Klimakrise, Profitstreben und Wettbewerb zerstören Arbeitsplätze! Die International Labour Organization geht davon aus, dass steigende Temperaturen bis 2030 weltweit zu einem Verlust von 80 Millionen Arbeitsplätzen und Wirtschaftsschäden von 2,3 Billionen $ führen werden. Die realen Zahlen werden noch viel höher sein, denn die Berechnung geht von einem Temperaturanstieg von 1.5°C bis 2100 aus, aktuell steuern wir aber auf 3-5°C Klimaerhitzung zu, die große Teile der Welt unbewohnbar machen wird und auch das Fortbestehen der menschlichen Zivilisation bedroht. Um das Horrorszenario von 3-5°C noch abzuwenden, müssen wir die Wirtschaft radikal umbauen, denn sie muss „fossilfrei“, also Öl-, Gas- und Kohle-frei, werden. Dieser Umbau muss demokratisch organisiert sein und darf nicht zu Lasten der Arbeiter*innen gehen. KLIMASCHUTZ SCHAFFT ARBEITSPLÄTZE Sektoren wie der öffentliche Nah- und Fernverkehr, erneuerbare Energien, Pflege und Bildung müssen massiv ausgebaut werden - das schafft viele Arbeitsplätze. Zusätzlich brauchen wir eine Arbeitszeitverkürzung, um die Jobs auf mehr Leute zu verteilen. Auch für jene Berufe, die direkt von der Fossil-Industrie abhängen, muss ein gerechter Übergang in andere Berufe ermöglicht werden. Die Klimabewegung und die Gewerkschaftsbewegung haben gemeinsame Interessen. Deswegen sollten wir gemeinsam fordern, dass die für einen nachhaltigen Wandel nötigen Investitionen aus den Profiten der Konzerne bezahlt werden. Die letzten 4 Jahre waren die wärmsten seit Beginn der Messaufzeichnungen - und unsere Treibhausgasemissionen steigen noch weiter. Wir sagen STOPP! Am 27. September 2019 gehen wir deswegen weltweit auf die Straße und fordern alle auf, sich uns anzuschließen. Egal ob ihr gewerkschaftlich organisiert seid, vernetzt euch mit euren Kolleg*innen und kommt gemeinsam zum Streik. GEWERKSCHAFTEN, WIR BRAUCHEN EINANDER! Viele von uns sind Gewerkschaftsmitglieder. Der Kampf gegen die Klimakrise und der Kampf für bessere Arbeitsbedingungen gehören zusammen. Die Gewerkschaften sind zentrale Organisationen mit großer Mobilisierungskraft (siehe Demo gegen den 12-Stunden-Tag). Es ist toll, dass die Teilgewerkschaften vida, PRO-GE & younion das Just-Transition-Papier (http://www.wege-aus-der-krise.at/fileadmin/dateien/downloads/Just_Transition/Just_Transition_final.pdf) zusammen mit der Arbeiterkammer, System Change not Climate Change und NGOs erarbeitet und unterschrieben (14.02.2019) haben. Jetzt brauchen wir eure aktive Unterstützung! In vielen Ländern unterstützen die Gewerkschaften die Klima-Streiks bereits aktiv. In Australien wird der Streik von der National Union of Workers, National Tertiary Education Union, United Firefighters Union, Hospo Voice, the Victorian Allied Health Professionals Association and der National Union of Students unterstützt. In Großbritannien unterstützen die Bakers, Food and Allied Workers’ Union und die University and College Union den Aufruf zum Generalstreik. Die Gewerkschaft CSC-Enseignement in Belgien hat alle Lehrenden dazu aufgerufen “jede mögliche Aktion von Seiten ihrer Schüler*innen zu unterstützen. Wir haben Hoffnung, dass sich die Bewegung noch weiter ausbreitet, damit die mutigen Maßnahmen getroffen werden können, die nötig sind, um das Allgemeinwohl zu schützen. Dieses wird schon viel zu lange von unserem Wirtschaftssystem, welches Profit über alles stellt, und von der rücksichtslosen Ausbeutung der natürlichen Ressourcen missbraucht.” »Wir fordern von der Politik radikale Umweltschutzmaßnahmen in Übereinstimmung mit dem 1,5°C-Ziel!« >>Für globale Klimagerechtigkeit >>Für eine gesunde Umwelt >>Für Ernährungssicherheit >>Für soziale Gerechtigkeit >>Für uns und alle zukünftigen Generationen MIT GRETA THUNBERGS WORTEN: Wir brauchen eine neue Politik, wir brauchen eine neue Wirtschaft und wir brauchen eine neue Art zu denken. Gerechtigkeit statt Wettbewerb! Zum weiterlesen: https://lowerclassmag.com/2019/06/13/vom-klima-zum-generalstreik/ https://www.heise.de/tp/features/Weltklima-auf-der-Kippe-4456028.html?seite=all https://ccca.ac.at/startseite & https://coin.ccca.ac.at https://www.voanews.com/economy-business/ilo-climate-change-will-lead-huge-job-economic-losses
    529 von 600 Unterschriften